Aktion
Hochbeete für den Waldkindergarten angelegt

In die Welt der Natur tauchten die Knirpse des BRK-Waldkindergartens Gut Kless in Arrach ein.

02.06.2022 | Stand 15.09.2023, 4:52 Uhr
Regina Pfeffer
Hochbeet statt Holland-Tomate: Dank Rita Eckl und Resi Pfeffer vom OGV waren die beiden Hochbeete rasch bepflanzt. −Foto: Regina Pfeffer

Sie hatten viel Spaß beim Anlegen zweier Hochbeete. Unter dem Motto „Kleine Gärtner ganz groß – Naschereien aus dem Garten“ wandten sich die Kinder beim Buddeln, Harken, Säen, Pflanzen und Gießen mit Tatendrang dem Gärtnern zu.

Die Idee stammte vom Elternbeiratsvorsitzenden Andreas Vogl, der auch das Material zur Verfügung stellte. Bald war ein sonniges Plätzchen beim Waldhaus ausgesucht. Der Bauhof stellte die Hochbeete auf. Dann wurden sie befüllt, zuunterst mit Drahtgitter (gegen Wühlmäuse) und Pflanzfolie, dann Äste und Zweige, Zapfen, Hackschnitzel, Laub und Grassoden. Zum Schluss wurde Komposterde gemischt mit Terra Preta, gestiftet vom Pfefferhof in Ottmannszell, aufgeschüttet. An einem Regentag bekamen die Kinder Besuch von den OGV-Mitgliedern Rita Eckl und Resi Pfeffer. Sie hatten eine reiche Auswahl von Pflanzgut mitgebracht und machten sich mit den Kindern an die Arbeit, den Kleingarten mit Pflanzen und Kräutern zu bestücken. Dort wachsen nun Erdbeeren, Gurken, Tomaten, Erbsen, Salat, Radieschen, Kohlrabi sowie Schnittlauch, Petersilie und Kapuzinerkresse. Auch das Gießen wurde nicht vergessen. Für die Kinder war die Pflanzaktion ein Erlebnis. Den Jüngsten wurde verdeutlicht, dass Karotten und Radieschen nicht im Supermarkt wachsen, sondern in einem aufwendigen Prozess wachsen. „Die Kinder lernen, wo unser Gemüse herkommt, dass man es pflegen und gießen muss, um es später ernten und genießen zu können. Das fördert die Naturnähe“, so Kiga-Leiterin Regina Pfeffer. Jeden Tag aufs Neue schauen die Kinder nun nach, was sich über Nacht in den beiden Hochbeeten schon getan und sichtbar verändert hat.

Die „Schneckenpolizei“ waltet ihres Amtes und versetzt eventuell auftretende Fressfeinde in andere grüne Gefilde. Jetzt fühlen sich die Kleinen voll und ganz verantwortlich für ihr gepflanztes Gemüse und kümmern sich aufmerksam darum, damit am Ende auch die Früchte geerntet werden können. (krp)