Kirche
Hohenfels begrüßt Pfarrer Paul Gnalian

Der Nachfolger von Pfarrer Udo Klösel wurde in das Amt eingeführt. Der Empfang der Gläubigen für den Seelsorger war herzlich.

16.10.2017 | Stand 16.09.2023, 6:30 Uhr
Vera Gabler

Pfarrer Paul Gnailian (Zweiter von links) wurde von vielen Ehrengästen in Hohenfels begrüßt. Foto: Gabler

„So eine Amtseinführung wünscht sich manch Bürgermeister“, stellte Bürgermeister Bernhard Graf in seinem Grußwort im Keltensaal fest. Vorausgegangen war die feierliche Amtseinführung von Pfarrer Paul Gnalian als Nachfolger von Pfarrer Udo Klösel. Der 51-jährige Paul Gnakian aus Indien spricht Malayam, Englisch und auch sehr gut Deutsch. Zuletzt war er in Grafenwiesen und dann in Egglkofen als Pfarrvikar tätig.

Dekan Georg Dunst aus Beratzhausen gratulierte der Gemeinde in der Predigt zu dem Entschluss, das Kirchweihfest als Termin für die offizielle Amtseinführung des neuen Pfarrers Pater Paul Gnalian gewählt zu haben. „Sie haben Ihren früheren Pfarrer Udo Klösel nach dreizehn Jahren für eine neue Aufgabe im Bistum freigeben müssen“, erinnerte der Dekan. Es sei aber allen klar gewesen, dass man einen Pfarrer in seinen besten Jahren nicht für immer hier lassen werde. Mit der Verabschiedung des scheidenden Pfarrers hatte die Gemeinde wie bereits berichtet, die Begrüßung Ihres neuen Seelsorgers Pater Paul Gnalian verbunden, lobte der Dekan. Es sei heute keineswegs mehr selbstverständlich, einen eigenen Geistlichen zu haben und noch dazu allein und ihn nicht, wie mit einem anderen oder mehreren Orten teilen zu müssen.

In ihrem Namen und für die Seelsorgergemeinschaft des Dekanates Laaber dankte der Dekan dem Orden der Vinzenzkongregation sowie Bischof Rudolf Voderholzer für die Wiederbesetzung der offenen Stelle. „Jede leere Stelle sei eine schmerzliche Lücke“. Es sei ein Segen, dass Geistliche aus anderen Ländern, ja Kontinenten in der Pfarrseelsorge mitwirken. Ganz vorne stehen dabei die Geistlichen aus Indien, aus Kerala. Abschließend stellte der Dekan fest, dass im Dekanat Laaber indische Seelsorger inzwischen in Hohenschambach und Aichkirchen, in Eichlberg und Neukirchen und jetzt auch in Hohenfels arbeiten. Mit dem Wunsch an die Kirchengemeinde, dem Pfarrer den Weg zu ebnen und ihn heimisch werden zu lassen, war die Amtseinführung vollzogen.

Nach dem Kirchenzug zum Keltensaal, der von der Kolping-Jugendblaskapelle Hohenfels angeführt wurde, zeigten viele Hohenfelser mit ihrer Anwesenheit die Dankbarkeit, von welcher der Dekan in der Predigt gesprochen hatte – allen voran Bürgermeister Bernhard Graf, der zusammen mit Dietmar Feuerer im Namen des Pfarrgemeinderates dem Pfarrer das Gemeindewappen und ein Geschichtsbuch von Hohenfels überreichte. In der Rede verriet der Bürgermeister, dass die Oberpfälzer anfangs etwas zurückhaltend seien, aber wenn der Pfarrer sie gewonnen habe, würden ihm alle um den Hals fallen. Er schätze den Mut des indischen Pfarrers, eine Pfarrei zu leiten und lud Pfarrer Paul ein, sich regelmäßig mit ihm über das Gemeindeleben auszutauschen.

Lesen Sie mehr

Weitere Nachrichten aus der Region Neumarkt finden Siehier.