Wirtschaft
Hohenfels: E-T-A nimmt wichtige Hürde

Der Umsatz wuchs im Geschäftsjahr 2017 auf 112 Millionen Euro. Auch das Werk in Hohenfels ist erfreulich gut ausgelastet.

20.04.2018 | Stand 16.09.2023, 6:07 Uhr

Haben gut lachen: Dr. Clifford Sell und Hans Thiel (v. l.) Foto: E-T-A/Sylvia Ebhardt

Eitel Sonnenschein herrscht derzeit bei der E-T-A Elektrotechnische Apparate GmbH, die neben dem Hauptsitz in Altdorf ein großes Werk in Hohenfels betreibt und dort 136 Mitarbeiter beschäftigt.

„Dies entspricht einem Umsatz-Zuwachs von über 13 Prozent“, erklärte Dr. Clifford Sell stolz beim Pressegespräch am Freitag. Nahezu alle Ländermärkte des global aufgestellten Unternehmens zeigten sich dabei laut dem Geschäftsführer auf einem Wachstumskurs und entwickelten sich trotz intensiven Wettbewerbs sehr positiv.

Hans Thiel betonte in diesem Zusammenhang, dass sich diese positive Entwicklung derzeit fortsetze. „Im ersten Quartal des laufenden Jahres gelang es bereits, die sehr guten Zahlen der ersten drei Monate des Vorjahres erneut zu übertreffen“, freute sich das Geschäftsleitungsmitglied.

Zum Weltmarktführer gekürt

Stolz ist man bei E-T-A außerdem, dass das Familienunternehmen bereits zum zweiten Mal von der Uni St.Gallen als Weltmarktführer im Bereich Geräteschutzschalter und Sicherungsautomaten ermittelt wurde. Hans Thiel, der den Bereich Vertrieb International leitet, nennt die breite Basis des E-T-A-Geschäfts einen wichtigen Baustein des Erfolgs der Firma.

„Es ist bereits seit vielen Jahrzehnten eine Stärke von E-T-A, nicht von einer einzigen Branche oder einem einzelnen Land abhängig zu sein, sondern auf einen Mix zu bauen. So können wir auf Schwankungen einzelner Bereiche sehr gut reagieren.“

„Wenn Gesundheit und Leben von einem Produkt abhängen, darf dessen Zuverlässigkeit nie in Frage stehen,“ bekräftigt Geschäftsführer Dr. Sell. „Deshalb sind wir auch in der Medizintechnik so erfolgreich. Niemand will beispielsweise bei einem Brutkasten Experimente zulasten der Zuverlässigkeit machen.“ In diesem von E-T-A „Equipment“ genannten Branchenbereich – neben Medizintechnik auch Haushalt, Hobby und Garten – gehe es oft um sensible Bereiche, in denen die Sicherheit Vorrang habe.

Hinsichtlich des internationalen Geschäfts, das bei der E-T-A 68 Prozent des Umsatzes bringt, entwickelt sich laut dem Geschäftsführer in Asien sowohl der chinesische als auch der japanische Markt sehr erfreulich. Auch in den USA, einem der traditionell wichtigsten Auslandsmärkte des mittelfränkischen Unternehmens, habe man ein spürbares Umsatzwachstum erzielt.

Wir haben uns das schönste Geschenk zum Jubiläum selbst gemacht.“E-T-A-Geschäftsführer Dr. Clifford Sell

Darüber hinaus sei man über eigene Gesellschaften und Partner in mehr als 60 Ländern der Welt vertreten. Eigene Vertriebsniederlassungen gebe es in Australien, Belgien, China, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Russland, Singapur, Spanien, Thailand und den USA. In Deutschland halte ein Mix aus E-T-A-eigenen Vertriebsbüros und selbstständigen Vertretungen den Kontakt zu den Kunden.

Am Firmensitz Altdorf bei Nürnberg sind Verwaltung, Vertrieb, Marketing, Entwicklung, Materialwirtschaft und eines der vier Werke konzentriert. Weitere Werke gibt es in Hohenfels, in Indonesien sowie in Tunesien.

Was die Zahl der Beschäftigten angeht, so lag diese Ende 2017 in Deutschland mit 688 Mitarbeitern wegen Altersteilzeitlösungen aus den vergangenen Jahren minimal unter Vorjahresniveau. Weltweit lag die Zahl mit 1289 leicht über dem Wert von 2016, teilte Dr. Clifford Sell beim Pressegespräch in Altdorf mit.

Kooperativer Führungsstil

Abschließend teilte der Geschäftsführer mit, dass E-T-A am 9. Juni mit einem Tag der offenen Tür in Altdorf das 70-jährige Jubiläum feiern wird. Auch externe Besucher seien an diesem Tag willkommen. „Aus Hohenfels liegen bereits 150 Anmeldungen vor“, freute sich der Geschäftsführer.

Dort habe erst kürzlich der Werksleiter gewechselt und das Team ziehe nach wie vor sehr gut mit. „Die Auslastung in Hohenfels ist erfreulich hoch“, sagte Sell über das E-T-A-Werk in der Oberpfalz.

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