Am 9. Oktober war Welthospiztag und das Motto dafür lautete: „Leben! Bis zum Schluss“. Auch im Landkreis ist die Idee sterbende- und schwerkranke Menschen zu begleiten, angekommen. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Hospizvereins im Landkreis Kelheim e. V., beraten und begleiten die Menschen und ihre Angehörigen in dieser schweren Lebensphase. Zurzeit schult der Hospizverein wieder neue aktive Hospizbegleiter in einem zertifizierten Ausbildungskurs, der 100 Stunden Theorie und 20 Stunden praktischen Arbeit beinhaltet. Die acht Frauen und ein Mann, sehen sich nun mit der Frage konfrontiert, „ob Menschen, die am Lebensende angekommen sind und im Sterben liegen auch noch Lebensqualität empfinden können?“.
In einem Zitat von Cicely Saunders, einer Pionierin der Hospizbewegung, heißt es: „Nicht dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben geben!“ Ein grundlegender Kern der Hospizarbeit. Es geht am Lebensende wesentlich darum, die Lebensqualität aufrecht zu erhalten oder wiederherzustellen, so Margret Neumann die Kursleiterin. Wie dies gelingen kann, lernen die Kursteilnehmer in dieser Ausbildung. Vielfältige Beweggründe nannten diese für die Teilnahme am Qualifizierungskurs; Eigene Auseinandersetzung mit dem Sterben und dem Tod; Anregungen zu erhalten um Strategien zu entwickeln, um sich mit dem Thema auseinandersetzen zu können; den Menschen mitfühlend zu begegnen; einsamen Menschen beizustehen und der Gesellschaft etwas zurück zu geben
„Ich freue mich, dass wieder ein Kurs zusammengekommen ist. Denn nur durch die Unterstützung unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter ist es möglich, die Menschen und ihre Angehörigen am Lebensende zu begleiten. Sie verschenken ihre Lebenszeit, zum Wohle anderer Menschen“, berichtet Annette Bauer eine der Koordinatorinnen des Hospizvereins. Weitere Informationen zur Sterbe- oder Trauerbegleitung, Beratungen zur Vollmacht und Verfügung, kann man unter Telefon (0 94 41) 68 59 50 oder E-Mail an info@hospizverein-landkreis-kelheim.de, Homepage: www.hospizverein-landkreis-kelheim.de, erfahren, so der Hospitzverein.
