Einsatz
Hubschrauber kreiste über Nittendorf

Die Polizei fahndete dort nach offenbar illegal eingereisten Personen. Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht.

28.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:13 Uhr
Ein Polizeihubschrauber wie dieser ist derzeit über Pollenried im Einsatz. −Foto: Daniel Karmann/picture alliance/dpa

Ein Polizeihubschrauber hat am Dienstagnachmittag über dem Nittendorfer Ortsteil Pollenried für Aufsehen gesorgt. Claus Feldmeier, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberpfalz, bestätigte den Einsatz auf Nachfrage der Mittelbayerischen.

Die Beamten hätten nach illegal eingereisten Personen gefahndet, die auf dem Parkplatz Birkach an der A3 in einem Transporter entdeckt worden seien. Es habe sich um eine „niedrige einstellige Zahl“ an Personen gehandelt, sagte Feldmeier. Gefahr für die Bevölkerung habe zu keinem Zeitpunkt bestanden.

Lastwagenfahrer bemerkte Klopfgeräusche

Die Verkehrspolizei konkretisierte den Einsatz in einer Pressemitteilung vom Mittwoch. Demnach habe gegen 13.15 Uhr ein 48-jähriger Lastwagenfahrer die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums verständigt, weil er Klopfgeräusche von der Ladefläche seines auf dem Parkplatz Birkach geparkten Sattelzugs wahrnahm. Als er nachschaute, traf er auf mehrere Personen, die die Flucht ergriffen.

Polizeistreifen fanden drei Flüchtlinge im Alter von 21, 25 und 27 Jahre im Bereich der Anschlussstelle Nittendorf. Zwei weitere Personen flüchteten laut Zeugen in Richtung Pollenried. Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen unter Einbindung eines Polizeihubschraubers blieben vorerst ohne Erfolg.

Gegen 20.30 Uhr meldete eine Zeugin, dass sich in Pollenried bei einem dortigen Verbrauchermarkt zwei jugendliche Flüchtlinge aufhalten. Eine Polizeistreife konnte die beiden 16-Jährigen antreffen und in Gewahrsam nehmen.

Strafverfahren gegen Lastwagenfahrer eingeleitet

Die Flüchtlinge wurden nach der polizeilichen Sachbearbeitung der zuständigen Erstaufnahmeeinrichtung bzw. dem zuständigen Jugendamt übergeben. Nachdem sich gegen den 48-jährigen Lastwagenfahrer der Verdacht zur Einschleusung der fünf Personen ergab, wurde gegen ihn ein entsprechendes Strafverfahren eingeleitet. Die Ermittlungen hierzu hat die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg übernommen.