MZ-Akademie
In acht Wochen 120 statt 50 Kilometer

Zehn MZ-Leser trainieren für den Jura Radmarathon bei Samstagsradlern mit. Auch die Gemütlichkeit soll nicht zu kurz kommen.

08.04.2017 | Stand 16.09.2023, 6:38 Uhr
Curd Wunderlich

Mit Brian Nemec an der Spitze und vielen anderen Samstagsradlern machten sich die MZ-Leser am Samstag auf zu einer Tour nach Pfatter. Foto: Wunderlich

Wenn am 11. Juni der Jura-Radmarathon in Lupburg steigt, sollen ihn auch zehn MZ-Leser „unangestrengt“ hinter sich bringen können. Das jedenfalls ist das erklärte Ziel von Brian Nemec vom Biketeam Regensburg. Am Samstagvormittag startete ein mehrwöchiges Radl-Training im Rahmen der MZ-Akademie, das Nemec leitet.

Gemeinsam mit anderen Rennradlern werden die MZ-Leser in nächster Zeit viele Kilometer und Höhenmeter hinter sich lassen. Wöchentlich können sie sich gemeinsam mit den Samstagsradlern in den Sattel schwingen und auch dienstags und donnerstags je nach Lust und Laune zusätzlich in Gruppen mittrainieren.

Nach und nach will Brian Nemec das Anforderungsniveau anheben. Am Samstag ging es zunächst rund 50 Kilometer flache Strecke von Burgweinting bis Pfatter und zurück. „In acht Wochen wollen wir dann aber schon 120 Kilometer mit 1000 bis 1500 Höhenmetern fahren“, umreißt Nemec den Trainingsplan der nächsten Zeit.

Jeder legt 3000 Kilometer zurück

Am Ende werden die MZ-Akademie-Teilnehmer 2000 bis 3000 Kilometer zurückgelegt haben, schätzt der Kursleiter. „Das bringt den Herzkreislauf schon in Schwung und macht gescheid fit“, kündigt Nemec an.

Die Gründe für die MZ-Leser, das Radl-Training mitzumachen sind ganz unterschiedlich. Einige Anfänger wollen die Grundlagen lernen: Wie stelle ich das Rennrad richtig ein, wie bremse ich am besten, wie fahre ich richtig in der Gruppe und nutze dabei den Windschatten der Vorderleute ideal aus?

Andere sind bereits echte Rennradprofis und nutzen das regelmäßige Training vor allem, um ihren inneren Schweinehund zu überwinden. Max Bihler fährt zum Beispiel bereits seit über 20 Jahren Rennrad, war auch schon häufig in Gruppen unterwegs. Vergangenes Jahr aber sei er nur allein gefahren, erzählt er im Gespräch mit unserem Medienhaus. „Aber ich mag nicht mehr allein fahren, da fehlt die Motivation“, gibt er zu. Er freut sich darauf, in der Gruppe vielleicht auch noch neue Strecken kennenzulernen.

Auch im vergangenen Jahr machten sich die Samstagsradler fit.Lesen Sie mehr.

In drei Gruppen machten sich die MZ-Leser am Wochenende gemeinsam mit anderen Samstagsradlern von Burgweinting aus auf den Weg nach Pfatter. „Wir wollen mit maximal 15 Personen in einer Gruppe fahren, damit andere Verkehrsteilnehmer uns noch gut überholen können“, erklärt Nemec. Das vermeide unnötige Aggressionen. In den einzelnen Gruppen fahren dabei Anfänger und erfahrenere Radler gemeinsam. „Die können den Anfängern immer wieder Tipps geben“, sagt Nemec.

Grundlagen bevor es los geht

Bevor es losgeht, erläutert der Kursleiter die Grundlagen: Gibt es Gefahrenstellen, wird eine Warnung von vorne nach hinten durchgegeben. Und überfährt man eine Hangkuppe, gibt der Letzte mit einem „Komplett“- Ruf das Zeichen, dass niemand zurückgeblieben ist.

In den rund sieben Jahren seines Bestehens ist das Biketeam Regensburg auf inzwischen mehr als 530 Fahrradfreunde angewachsen.Lesen Sie mehr.

Geht alles nach Plan, sollen die zehn MZ-Akademie-Radler neben dem Jura-Radmarathon auch den Arber-Radmarathon (30. Juli) und als Saisonhighlight die „Welt-Kult-Tour“ am 9. und 10. September mitfahren. Doch während des Trainings soll auch die Gemütlichkeit nicht zu kurz kommen: Sobald die Strecken länger werden, sind längere Stopps in schönen Biergärten entlang der Strecke fest eingeplant, verrät Nemec.

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