Sport für den guten Zweck
In Amberg wurden 4000 Euro „erschwommen“

02.08.2022 | Stand 15.09.2023, 4:11 Uhr
Die belohnten Teilnehmer sowie die Organisatoren und Helfenden des diesjährigen Amberger 24-Stunden-Schwimmens mit Oberbürgermeister Michael Cerny (9. v. l.) und dem Vorsitzenden des Stadtverbands für Sport Norbert Fischer (6. v. l.) −Foto: Susanne Schwab

Wenn sich zahlreiche Menschen im wahrsten Sinne des Wortes für eine gute Sache nass machen, dann kann das in Amberg in aller Regel nur eines heißen: Es ist 24-Stunden-Schwimmen. 2384 Teilnehmer waren es diesmal, die am 22. und 23. Juli ins Wasser des Hockermühlbades stiegen, lautet eine Pressemitteilung der Stadt.

Die Teilnehmer legten insgesamt 2810 Kilometer zurück. Um die persönlichen Rekorde zu ehren und dem Verein „Amberger Kinder helfen“ dasdurch mehrere Sponsoren zusammengekommene „Kilometergeld“von 4000 Euro in Form einer Spende zu überreichen, traf man im Rathaus zu einer kleinen Feierstunde zusammen.

Oberbürgermeister Michael Cerny und der Vorsitzende des ausrichtenden Stadtverbands für Sport, Norbert Fischer, hatten das Dankeschön für sämtlichen Beteiligten bei dieser Gelegenheit übernommen. Adressaten waren zum einen die Hauptorganisatoren von der Ortsgruppe der DLRG sowie die Stadtwerke, die als Hauptsponsor nicht nur das Bad 24 Stunden lang kostenlos zur Verfügung gestellt, sondern auch den Beitrag für eine der Bahnen und die Verpflegung der zahlreichen Helfer übernommen hatten.

Pokale für besonders gute Leistungen

Insgesamt 120 Helfer waren dabei, um für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen. Ein weiteres Dankeschön ging an die anderen Sponsoren der Veranstaltung: die AOK, die Conrad-Sportförderung, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft, die Spedition Wagner, das Klinikum St. Marien, die Käfer-Apotheken, der Stadtbau sowie an die Firma Wicom, deren Anzeigentafel es Teilnehmenden wie Gästen möglich gemacht hatte, sich über den aktuellen Kilometerstand auf dem Laufenden zu halten.

Ganz besonders im Mittelpunkt standen aber vor allem diejenigen Schwimmer, die Besonderes geleistet haben und dafür mit Urkunden sowie zum Teil mit Pokalen oder Gutscheinen für das Stadttheater oder das Kurfürstenbad belohnt wurden. Dies waren als erstes der dreijährige Maximilian Meißner, der als jüngster Teilnehmer überhaupt 100 Meter zurückgelegt hatte, sowie die jüngste Teilnehmerin, die viereinhalbjährige Leonie Schanderl, die 300 Meter geschwommen war. Wie sie wurden auch die ältesten Schwimmer geehrt: die 86-jährige Brigitte Sänger, die nicht persönlich anwesend war, im Bad jedoch 700 Meter zurückgelegt hatte, sowie der 83 Jahre alte Richard Zimmermann mit einer Strecke von 300 Metern. Die Teilnehmer die die meisten Stunden im Wasserverbracht hatten waren der 38-jährige Nico Lange und der 19 Jahre alte Leo Geissner mit jeweils 15 geschwommenen Kilometern bei den Männern.

Martina Kratzer schwamm mit fast 13 Kilometern die größte Distanz der Frauen

Als aktivste Schwimmerin hatte sich Martina Kratzer mit insgesamt 12,6 Kilometern bei den Damen an die Spitze gesetzt. Schwimmstärkster Verein war derTV 1861mit 78 Teilnehmern, die insgesamt 134,3 Kilometer zurückgelegt hatten.

Schwimmstärkste Schule war die städtische Wirtschaftsschule mit 129 Schwimmern, die zusammen 90,8 Kilometern schafften. Genauso groß wie diese Leistungen, war aber auch der abschließende Dank und die Freude von Anne Wagner, die im Namen des Vereins „Amberger Kinder helfen“ den die 4000 Euro entgegennehmen konnte und versprach, damit viel Gutes zu tun.