Festakt
In Deining wird Inklusion gelebt

Seit zehn Jahren arbeitet die Grund- und Mittelschule Deining daran, allen Menschen eine Teilhabe am Leben zu ermöglichen.

20.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:05 Uhr
Andreas Friedl
Zum Thema Inklusion gab es auch eine Showeinlage der Klasse 6 mit Hoverboard. −Foto: Andreas Friedl/Andreas Friedl

Einen Grund zum Feiern gab es am Donnerstagnachmittag in der Aula der Grund- und Mittelschule Deining. Fast genau zehn Jahre ist es her, dass sich die Schule auf dem Weg machte, sich ein Schulprofil „Inklusion“ zuzulegen. Bis heute ist sie die einzige Schule mit diesem Profil im Landkreis Neumarkt.

Dies nahm die Schulleitung, das staatliche Schulamt Neumarkt und die Gemeinde Deining zum Anlass, eine kleine Feier zu begehen, bei der die Aula der Schule mit anlassbezogenen Informationstafeln bestückt war und sich die Gäste und Besucher der Schule über das Thema Inklusion bestens informieren konnten. Eröffnet wurde die Feierlichkeit mit einem musikalischen Beitrag der Xylophongruppe der fünften Klasse. Anschließend durfte Ulrike Berschneider, Konrektorin an der Schule, die zahlreichen Gäste begrüßen.

Gesamt:Inklusion:
An der Grund- und Mittelschule Deining werden derzeit 280 Kinder unterrichtet.20 Kinder mit Inklusionshintergrund sind dabei in der Grundschule. 17 Kinder werden in der Mittelschule unterrichtet.

Informationen zur Inklusion

So waren dies unter anderem Thomas Unger von der Schulabteilung der Regierung der Oberpfalz, Claudia Bauer, Schulamtsdirektorin am staatlichen Schulamt Neumarkt, Deinings erster Bürgermeister Peter Meier, Schulleiter von Sonderpädagogischen Förderzentren und Vertreter von Einrichtungen wie Lebenshilfe und Regens-Wagner-Stiftung.

Mit verschiedenen Lettern und Buchstaben stellten dann Lehrkräfte der Schule den Begriff „Inklusion“ vor. Dabei wurde mit den Worten „Bunt, mutig, wollen, machen, aufregend, schwer und 10 Jahre Deining“ in bester Manier dargestellt, was Inklusion für die Deininger heißt.

Weiter ging es mit einer Rede von Thomas Unger, dem es sichtlich anzusehen war, dass er sich nach zwei Jahren Corona freut, wieder einmal in einer Schule zu sein. Zudem sprach er die Entwicklung der Schule und die Verzahnung von dieser mit anderen pädagogischen Einrichtungen sowie die finanzielle Förderung durch die staatlichen Stellen an. Eine seiner Kernaussagen war: „Wir lernen von- und miteinander.“

„Eine Erfolgsgeschichte“

Deinings erster Bürgermeister Peter Meier, der anschließend ans Rednerpult ging, sagte:„Wir können in den letzten zehn Jahren eine Erfolgsgeschichte schreiben. Durch diesen eingeschlagenen Weg konnte viele Kinder ein selbstbestimmtes Schulleben erfahren.“ Claudia Bauer, Schulamtsdirektorin und der Rektor der Grund- und Mittelschule Deining, Jochen Hegel, lobten und dankten allen Beteiligten, die in irgendeiner Art und Weise zum Gelingen dieses Weges beigetragen haben. „Stolz können wir auf unser großes Netzwerk und jeden Meilenstein sein, den wir erreichen. Wir konnten viele Schüler erfolgreich durch ihre Schulzeit begleiten und jetzt haben sie eine Ausbildungsstelle oder einen solchen Platz in der Gesellschaft gefunden haben.“

Am Schluss kam noch Stefan zu Wort. Er hat als einer der Ersten die Inklusionsschule besucht. „Ich durfte für mein weiteres Leben viel Positives mitnehmen“, sagte der junge Mann.