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In Zukunft wird gemeinsam ausgerückt

Die Feuerwehr Griesstetten/Arnsdorf tut sich mit der Zeller Wehr zusammen. Nun gab es die erste gemeinsame Versammlung.

15.05.2022 | Stand 15.05.2022, 14:59 Uhr
Die Feuerwehr Griesstetten/Arnsdorf hat bei der Jahresversammlung auch ihre treuen Mitglieder geehrt. −Foto: Meier

Zahlreiche Kameraden haben an der Jahresversammlung der Feuerwehr Griesstetten/Arnsdorf teilgenommen. Der Vorsitzende Michael Kuffer begrüßte Besucher und Gäste und verwies darauf, dass Kreisbrandrat Jürgen Kohl und Kreisbrandmeister Ferdinand Buchholz entschuldigt fernblieben. Kuffer begrüßte Kreisbrandinspektor Christoph Knappe und Hubert Wittmann von der Feuerwehr Zell.

„Das vergangene Jahr war stark geprägt von Corona“, so Kuffer. Deshalb seien Vereinsaktivitäten in der gewohnten Form kaum möglich gewesen. Ausflüge, Weihnachtsfeier und Christbaumversteigerung wurden abgesagt. Kommandant Christian Kuffer gab eine Stärkemeldung ab. So waren 2021 37 Mitglieder aktiv und 42 Mitglieder passiv gemeldet. 2020 gab es 32 Aktive und 42 Passive in der Wehr. Die Kinderfeuerwehr hat 13 Mitglieder.

Seit der jüngsten Sitzung musste die Mannschaft mehrfach ausrücken. Im Oktober war die Wehr zur Unterstützung des Rettungsdienstes gerufen worden. Ein Patient musste mittels Drehleiter vom Obergeschoss eines Hauses abtransportiert werden. Im Februar war ein Baum von der Fahrbahn zu entfernen und März war der Trupp zum Brand einer Scheune nach Blauhof gerufen worden. Im April ereignete sich ein Verkehrsunfall zwischen Griesstetten und Hallenhausen und einige Tage später konnte eine Personensuche erfolgreich abgeschlossen werden. Im Mai wurde die Wehr abermals zu einem Verkehrsunfall gerufen, bei dem der Fahrer nicht auffindbar war. Nach längerer Suche und mit Hilfe eines Hubschraubers mit Wärmebildkamera wurde der Vermisste gefunden. Insgesamt waren bei den sechs Einsätzen 46 Kräfte 95 Stunden im Einsatz. Drei Übungen und ein Leistungsabzeichen konnten im vergangenen Jahr abgehalten werden. Beim Leistungsabzeichen waren – bis auf Florian Sedlmeier – ausschließlich Frauen angetreten. Sedlmeier und Melanie Sittel nahmen mit Gold-Rot die höchste Auszeichnung entgegen. Philipp Kuffer hat an einem Gruppenführerlehrgang teilgenommen. Melanie Sittel schloss den Lehrgang „Kinder in der Feuerwehr“ erfolgreich ab.

Besonders erfreut war er über das neue Einsatzfahrzeug. Es wurde im Januar von der Töginger Wehr übernommen. Mit ihm wurden bereits Hilfsgüter und Spenden für die Ukraine transportiert. Das alte TSA wurde der Feuerwehr Eutenhofen übergeben. Wie der Kommandant weiter mitteilte, gibt es seit Ende Januar die Ausrückgemeinschaft „Südlicher Altmühlberg“. Dabei rücken die Feuerwehren Zell und Griesstetten/Arnsdorf gemeinsam aus und halten zusammen Übungen ab.

Kuffer bemängelte die schlechte Hydrantenbeschilderung. „Vor allem für Hallenhausen und Arnsdorf muss endlich was passieren. Das ist Aufgabe der Stadt Dietfurt und das passt seit Jahrzehnten nicht“, sprach er den Missstand deutlich an. Für 2022 sind sechs Übungen geplant. Der Truppmann-Lehrgang wurde auf das Frühjahr 2023 verschoben. Ein Leistungsabzeichen plant die FFW auch heuer. Der Termin steht noch nicht fest, anmelden könne man sich aber schon.

Melanie Sittel berichtete von der Kinderfeuerwehr „Die Löschdrachen“. „Wegen Corona gab es nur vier Gruppenstunden. Heuer planen wir wieder verschiedene Gruppenstunden sowie einen Kuchenverkauf an Kirchweih.“(mxi)