Die Auftaktveranstaltung am St. Kassiansplatz stand unter dem Motto „ #offengeht. Hier lebe ich, hier wähle ich“. Man wolle der Vielfalt, dem lebendigen Austausch und der Begegnung von unterschiedlichen Kulturen eine breite Plattform bieten, sagte Oberbürgermeisterin und Schirmherrin Gertrud Maltz-Schwarzfischer zur Begrüßung. Ihr besonderer Dank galt dem Integrationsbeirat (IB) der Stadt Regensburg und allen Kooperationspartnern. Nurdogan Cetinkaya, Sprecher des IB Regensburg, betonte, ihm sei bewusst, dass man hier lediglich „einen kleinen Ausschnitt der Vielfalt“ abbilden könne: „Doch der Versuch ist es wert“, damit Brücken des Vertrauens zwischen den Kulturen entstehen können. In Hinblick auf die anstehenden Wahlen verwies Cetinkaya auf die Tatsache, dass derzeit etwa 14 Prozent der volljährigen, in Deutschland lebenden Menschen aufgrund ihres Migrationshintergrundes vom Wahlrecht ausgeschlossen sind. Deutliche Worte fand Theresa Eberlein, Stadtvorsitzende der Regensburger Grünen: Sie kritisierte die Landesregierung Bayerns in ihrer Haltung gegenüber „Geflüchteten“ als „menschenfeindlich“ und rief dazu auf, Stärke zu zeigen, gegen Rassismus und für „eine „humane Geflüchtetenpolitik“.
Mut, Zugewandtheit und Lebensfreude zeigten die zahlreichen Menschen unterschiedlicher Nationen und Kulturen mit ihren Beiträgen zur Eröffnung der IW: Präsentiert wurden Tänze aus Guinea und Vietnam, brasilianische Percussion, Chorstimmen der Alevitischen Gemeinde und des Chors CampusAsyl. Nachhaltig beeindruckend waren auch die leisen Töne des syrischen Singer-Songwriters Muhab Aldabak. Noch bis zum 8. Oktober können im Rahmen der IKW zahlreiche Veranstaltungen und Orte der Begegnung besucht werden. Weitere Infos: www.regensburg.de/interkulturellewoche. (cea)
