Nächster Neuzugang beim SSV Jahn Regensburg: Mit Sarpreet Singh wechselt ein Offensivspieler des FC Bayern München auf Leihbasis für eine Saison in die Oberpfalz. Das teilte der Fußball-Zweitligist am Dienstag mit. Nach Leon Guwara, Thorsten Kirschbaum, Carlo Boukhalfa, Konrad Faber, Aygün Yildirim und Steve Breitkreuz ist der Neuseeländer bereits der siebte Neue beim Jahn und für Regensburger Verhältnisse ein durchaus namhafter.
„Sarpreet zeichnet sich insbesondere durch eine überdurchschnittliche Technik, hohe Entscheidungsqualität in seinen Aktionen sowie Torgefahr aus. Wir wollen nunmehr gemeinsam mit Sarpreet daran arbeiten, dass er diese Fähigkeiten auch auf Zweitliganiveau zeigen kann. Die Gegebenheiten beim SSV Jahn sollten dafür den geeigneten Rahmen bilden“, wird Geschäftsführer Christian Keller in der Pressemitteilung des Klubs zitiert.
Bundesliga-Luft geschnuppert
Singh wurde in Auckland (Neuseeland) geboren. 2019 wechselte er im Alter von 20 Jahren von Wellington Phoenix zum deutschen Rekordmeister. Dort kam er in seiner ersten Saison auf 22 Einsätze (7 Tore) für die zweite Mannschaft in der 3. Liga und zwei Partien für die Profis in der Bundesliga. Zudem stand Singh, der bereits sechs A-Länderspiele für Neuseeland (1 Tor) bestritten hat, im Champions-League-Spiel gegen die Tottenham Hotspurs im Kader der Münchner.
Vergangene Saison wurde der Mittelfeldspieler zunächst an den 1. FC Nürnberg verliehen, für den er in der Hinrunde elf Zweitliga-Partien bestritt. Zur Rückrunde kehrte er überraschend zum FC Bayern II zurück und traf in 16 Einsätzen drei Mal in Liga drei, stieg mit den Münchnern letztlich aber in die Regionalliga ab. Bei der Bekanntgabe des Leihgeschäfts war Singh in Nürnberg als „Toptalent“ und „herausragender Spieler“ vorgestellt worden. Die in ihn gesetzten Erwartungen konnte er bei den Franken aber nicht erfüllen. Er hatte keine Torbeteiligung nachzuweisen. Beim 0:1 gegen den Jahn in der Rückrunde der abgelaufenen Saison saß er am 27. Januar trotz großer Personalnot 90 Minuten auf der Bank. Danach trennten sich die Wege. Beim Saisonauftakt gegen die Regensburger hatte er noch eine tragendere Rolle inne. Beim 1:1 stand er 70 Minuten auf dem Platz.
Singh bezeichnet sich als „listig und kreativ“
Nun folgt die Rückkehr in die 2. Bundesliga. Beim Jahn soll es besser laufen als in der vergangenen Saison beim Club. „Das ist eine sehr schwierige Liga. Eine Liga mit sehr hoher Intensität, in der jeder jeden schlagen kann“, sagt Singh. In der Leihe zum SSV Jahn sieht der 22-Jährige „den besten nächsten Schritt in meiner Karriere.“ Er beschreibt sich als einen „ein Stück weit listigen und kreativen Spieler. Ich spiele in der Offensive, mag es, den Ball zu haben und die Fans zu unterhalten.“ Das hat er sich auch für die Zeit in Regensburg vorgenommen: „Ich möchte so viel wie möglich spielen und dem Team mit Toren und Vorlagen helfen, die gesteckten Ziele zu erreichen.“
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