Der TB/ASV Regenstauf übernahm nach dem 3:1-Heimsieg über Parsberg die Tabellenführung in der Fußball-Bezirksliga Süd. Drei Zähler Vorsprung hat die Überraschungsmannschaft nach 25 Spieltagen auf den FC Kosova, der in Hainsacker leer ausging.
Damit haben wohl vor der Saison selbst die Optimisten im TB/ASV-Lager nicht gerechnet. „Unser klares Ziel war, nichts mit dem Abstieg zu tun zu bekommen. Schon bald merkten wir aber, dass wir eine Mannschaft mit ganz viel Potenzial und Moral zusammengestellt haben“, freut sich Abteilungsleiter Hans Kirnberger. „Dass wir aber in solche Sphären der Tabelle vorrücken würden, damit habe ich wahrlich nicht gerechnet.“
Erfolgreiche Nachspielzeit
Vom ersten Training an habe es gepasst. „Die Grundstimmung war immer positiv. Der Wille vorhanden. Gleich vier Partien haben wir in der Nachspielzeit für uns entschieden.“ Ein ganz wichtiger Mosaikstein ist für Kirnberger der spielende Co-Trainer Sven Hofmann. „Er tritt selbstbewusst auf, spielt mannschaftsdienlich, übernimmt Verantwortung, führt seine Mitspieler auf dem Platz und reißt sie auch bei Rückständen mit“, sagt Kirnberger, der weiß: „Es ist für uns nicht selbstverständlich, dass wir so weit oben stehen. Das Gesamtkonstrukt passt. Gerne reiten wir auf der Welle weiter, auf der wir uns derzeit befinden.“
Vielleicht klappt ja der zweite Landesliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte nach der Zeit zwischen 1987 und 1989. „Nach dem Abstieg folgten acht Jahre in der BOL. Dann ging es leider steil bergab“, blickt Kirnberger zurück.
Steil bergauf nach Fusion
Nach der Fusion von TB und ASV Regenstauf und unter dem Führungsduo Harald Greß, dem jetzigen Kreisspielleiter, und Dauer-Trainer Matthias Eglseder ging es wieder steil bergauf. Kirnberger verrät: „Natürlich planen wir zweigleisig, sind ligaunabhängig auf der Suche nach Verstärkungen. Der Kern des aktuellen Kaders bleibt beisammen. Auch das Trainertram mit Matthias Eglseder, und den Co-Trainern Sven Pensl, Sven Leppien und Sven Hofmann hat längst verlängert.“
Sollte es der TB/ASV sportlich schaffen, wird man die Landesliga in Angriff nehmen. „Uns ist klar, dass es ein riesiger Sprung ist, aber wir würden ihn wagen. Das haben wir intern klar kommuniziert. Noch aber sind 15 Punkte zu vergeben. Erreicht haben wir noch nichts“, so Kirnberger.
