Das Schlagwort „Digitalisierung“ ist stets präsent und in aller Munde. Was es bedeutet ist aber oft nur schwer greifbar. Hier setzt der Technologie Campus Parsberg-Lupburg mit dem angegliederten Digitalen Gründerzentrum (DGZ) nun bereits zum zweiten Mal mit seiner Digitalwoche an, die vom 9. bis 12. Mai stattfindet und der Bevölkerung die Möglichkeit bietet, sich über das Thema zu informieren und gleichzeitig einen Blick hinter die Kulissen des Parsberger Hochschulstandorts zu werfen.
„Die letzte Digitalwoche war für uns als Campus ein voller Erfolg“, sagt Anton Schmailzl, Operativer Leiter des Technologie Campus. Mehr als 500 Menschen hätten den Campus besucht und dabei viel Wissen mitgenommen. Darunter waren auch viele Mitarbeiter von regionalen Unternehmen, die auf Innovationen und Fortschritt setzen, was laut Schailzl vor allem nach der Corona Zeit zu einem wichtigen Wettbewerbsvorteil werden wird. Schmailzl: „Als Forschungseinrichtung verstehen wir uns als Impulsgeber für Innovationen in der Region.“ Deshalb würden eine Vielzahl an Kooperationspartnern in öffentlichen, aber auch firmenindividuellen Projekten auf das vielfältige und versierte Know-how des Campus-Teams setzen.
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Digitalwoche gefördert durch „Think Digital“
Gleichzeitig sei die Digitalwoche aber auch Teil des vom Europäischen Sozialfond mit rund 467 000 Euro geförderten Projekts „Think Digital“. Sein Ziel ist es laut Melanie Baier, Referentin Marketing & Kommunikation am Technologie Campus, eine „digitale Denkweise zu schaffen und Offenheit gegenüber diesen neuen Technologien in den Köpfen der Arbeitnehmer der Region zu verankern“. Denn heute würden noch viele Menschen glauben, dass die Digitalisierung Arbeitsplätze gefährdet. „Das ist aber falsch. Häufig sorgt sie dafür, dass Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben“, sagt Baier.
Deshalb ist die Woche gefüllt mit praxisnahen und interaktiven Impulsvorträgen und Workshops für Kinder, Jugendliche, Unternehmer oder einfach interessierte Bürger. Dabei geht es um Künstliche Intelligenz, Additive Fertigung, Big Data, New Work sowie Digitalisierung in Handwerk und Industrie. Dabei sollen die Vorteile der digitale Technologien für den Arbeitsalltag aufgezeigt und so die Ängste der Menschen abgebaut werden.
Ausbildungs- und Fachkräftemesse am Campus Parsberg
Der Digitalwoche vorgeschaltet sind die MINT-Days für Schüler mit auf die jeweilige Jahrgangsstufe zugeschnittenen Workshops. Themen sind: „Zauberhafte Physik“, „Sicher unterwegs mit Social Media“, „Einstieg in die Programmierung“, „Fake oder Fakt“ und „Von der Idee zum eigenen Startup“. Diese ermöglichen einen kindgerechten Einstieg in diese Zukunftsthemen. „Dieser technische Exkurs direkt vor der Haustüre ist eine optimale Ergänzung zum Stundenplan und ermöglicht den Kindern und Jugendlichen einen direkten Draht zu Forschenden und Startups aus der Region“, sagt Thomas Brandl, Referent des DGZ.
| Programm: | MINT-Days: | Jobmesse: | |
|---|---|---|---|
| Es gibt vier Thementage zu Künstliche Intelligenz, Additive Fertigung, Digitalisierung in Handwerk und Industrie sowie Big Data und New Work. (Anmeldung: https://eveeno.com/digitalwoche22. | Zusatzevent: Am 10. Mai gibt es unter dem Titel „Get up & Startup“ einen Crashkurs für das Gründen im Nebenerwerb (Anmeldung: https:// eveeno.com/startup-crashkurs) | Für Schüler gibt es von 2. bis 6. Mai ein eigenes Programm von Basics in der Programmierung und Startup Know How, über Fake News bis hin zum sicheren Umgang mit sozialen Medien (Anmeldung: https://eveeno.com/mintdays). | Am 6. Mai findet von 8 bis 13 Uhr eine Ausbildungs- und Berufsorientierungsmesse mit 20 regionalen Firmen, zwei Studienberatern der Hochschulen sowie Vertretern des DGZ und seiner Startups statt. Diese wird ab 13 Uhr zu einer Job- und Fachkräftemesse erweitert. Zudem öffnet der Campus seine Pforten. |
Neu ist bei dieser Digitalwoche die Ausbildungs- und Fachkräftemesse mit dem Tag der offenen Campustür am 6. Mai. Diese ist am Vormittag von 8 bis 13 Uhr Schülern vorbehalten, ab 13 Uhr dann aber für alle Interessierten geöffnet. Brandl: „Hier wollen wir Jugendliche bei der Berufsorientierung unterstützen und gleichzeitig Firmen und Jobsuchenden eine Plattform für Gespräche bieten.“ So bekämen die Besucher interessante Einblicke hinter die Kulissen und kämen auf Augenhöhe mit den Firmen in Kontakt. Laut Brandl seien hier die unterschiedlichsten Möglichkeiten von Ausbildung, Studium bis hin zum Gründen eines eigenen Startups zu erfahren. Abgerundet wird der Tag der offenen Campustür durch die Chance, Labore zu besichtigen, ein Kinderprogramm, FoodTrucks und den Gründer Grill sowie ein Campus Quiz mit Gewinnspiel.
