Glaube
Jubelpaare erneuerten ihr Eheversprechen

19 langjährige Ehepaare feierten mit Monsignore Augustin Sperl und Diakon Martin Peintinger Dankgottesdienst.

19.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:55 Uhr
Die Ehejubilare mit Bürgermeister Wolfgang Eckl (hinten li.), Monsignore Augustin Sperl sowie Pfarrgemeinderatssprecher Markus Kerner und seine Stellvertreterin Regina Franz −Foto: Alexander Ziereis

19 Ehepaare nahmen am Ehejubiläumsgottesdienst teil. Sie alle können auf viele gemeinsame Jahre zurückblicken.

Am Sonntag, dem Allerweltskirchweih-Sonntag, sei man dankbar für die Früchte der Erde. Auch die anwesenden Ehejubilare könnten gleichsam Erntedank feiern, denn sie dürften dankbar Rückschau halten auf viele gemeinsame Jahre in Freud und Leid, so Monsignore Augustin Sperl zu Beginn des Gottesdienstes.

Diakon Martin Peintinger sprach in seiner Predigt davon, dass man sich an so einem Tag wieder an die Anfänge der Partnerschaft zurückerinnern solle, aber auch an den gemeinsamen Weg bis heute mit den Höhen und Tiefen. Er verglich die Ehe mit einer Brücke, die die Herzen auf immer verbinde. „Eine Brücke baut man nicht auf Sand, sondern auf ein festes Fundament“, so der Diakon. Die Brückenpfeiler bräuchten ein solides, tragfähiges Fundament wie etwa Achtung voreinander, Anerkennung oder gegenseitiges Vertrauen. Sei die Grundlage gelegt, gehe es daran, einzelne Brückenpfeiler zu erstellen: etwa Ehrlichkeit, Toleranz oder Verständnis füreinander. Hinzu kämen Familie, Kinder und Enkel, die einem selber und der Partnerschaft Halt und Kraft gäben. Weil die Jubelpaare vor vielen Jahren eine christliche Ehe eingegangen seien, solle einer der Brückenpfeiler der christliche Glaube sein.

„Die beste Brücke braucht hin und wieder eine grundlegende Überprüfung und eine Instandhaltung“, so Peintinger. Das gelte auch für die Brücke der Liebe. Es gebe sicherlich Ehen, wo man nebeneinander her lebe. Wenn etwas nicht Vorhergesehenes komme, bringe das die Brücke der Liebe zum Einsturz. Deshalb solle man nicht aufhören, an den Grundpfeilern der Beziehung zu arbeiten, sagte der Diakon. Viele Dinge könnten dazu beitragen, dass die Liebesbrücke nicht baufällig werde. „Vergesst im gemeinsamen Leben den Herrgott nicht. Dankt für das Geschenk der Liebe. Bittet ihn, auf den Partner acht zu geben und ihn zu beschützen“, so Peintinger. „Gott möge die Liebe immer wieder segnen, gerade in schweren Zeiten.“ Gerade dann sei es wichtig, ein festes Fundament zu haben, damit nicht alles zum Einsturz komme.

Nach der Predigt erneuerten die Jubelpaare ihr Eheversprechen. Pfarrer Sperl erteilte den Ehejubilaren den Segen. Nach dem Gottesdienst, der mit dem Te Deum beschlossen wurde, gab es für die Frauen eine Rose und eine Kerze für jedes Jubelpaar, zudem ein kleines Präsent vom Pfarrgemeinderat, da der sonst übliche Empfang im Pfarrheim coronabedingt nicht durchgeführt werden konnte.

25 Jahre verheiratet: Kornelia und Christian Schötz; 40 Jahre Andrea und Robert Karl, Erna und Peter Dattler, Ingrid und Franz Eckl, Marlies und Karl Klein, Eva und Josef Ostermeier, Claudia und Josef Schmidt, Lydia und Gerhard Seiderer, Renate und Max Wensauer; 45 Jahre Angelika und Ludwig Bielmeier, Rosina und Xaver Brem, Elisabeth und Josef Höpfl, Aloisia und Johann Kernbichl, Maria und Josef Stoiber; 50 Jahre Helga und Herbert Wiesmeier, Ella und Erich Christl; 55 Jahre Margit und Manfred Vogl, Monika und Heinz Nazet, Sonja und Karl Günter. (khu)