Kooperation
Jugendpfleger betreut zwei Gemeinden

Seit einem Jahr ist Andreas Steiner aktiv. Die Stadt Velburg und die Gemeinde Deining zogen ein positives Fazit.

15.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:10 Uhr
Wolfgang Schön
Beim spontan ausgetragenen Kickerspielvergleich der beiden Bürgermeister gab es keinen Verlierer, dies war den beiden Rathauschefs wichtig, neutraler Beobachter war Jugendpfleger Andreas Steiner. −Foto: Wolfgang Schön

Seit einem Jahr teilen sich die Stadt Velburg und die Gemeinde Deining einen gemeindlichen Jugendpfleger. Die Aufgabe wurde über den Kreisjugendring mit jeweils 19,5 Stunden je Gemeinde an den Sozialpädagogen Andreas Steiner aus Seubersdorf übertragen. Nun zogen Steiner und die beiden Bürgermeister, Peter Meier für Deining und Christian Schmid für Velburg, ein erstes Resümee.

Wie die Verantwortlichen beim Treffen in den Räumlichkeiten des neuen offenen Jugendtreffs Velburg im Kulturzentrum Wieserstadl (Wieserhaus) erklärten, hätten die Stadt Velburg und die Gemeinde Deining in ihrer Struktur und Ausrichtung auf dem Gebiet der Jugendarbeit viele Gemeinsamkeiten. Sehr engagierte Jugendbeauftragte in den Kommunen und ehrenamtlich engagierte, aufgeschlossene Jugendvertreter in den Vereinen und Pfarreien nannten sie als Beispiel. Dies habe die Arbeit des neuen gemeindlichen Jugendpflegers erleichtert.

Schmid und Meier aus Deining zogen deshalb ein überaus positives Fazit dieser einjährigen Zusammenarbeit in der Jugendpflege. „Wir sind hoch zufrieden, die Zusammenarbeit läuft sehr gut, Erfolge sind sichtbar und wir werden diese Erfolgsgeschichte auch fortschreiben“, stellten die beiden Bürgermeister fest und sahen dies maßgeblich auch in der Person von Andreas Steiner begründet. Dieser habe sehr schnell in seine neue Aufgabe hineingefunden und den notwendigen Kontakt zu den Jugendlichen gesucht und gefunden. Es sei beachtlich, was im Verlaufe nur eines Jahres alles angestoßen und auch durchgeführt worden sei. In Summe seien es mehr als 40 Veranstaltungen und Unternehmungen für die Kinder und Jugendlichen in beiden Gemeinden gewesen.

Formate für Jugendbeteiligung aufzubauen, war auch ein Schwerpunkt von Steiners Arbeit. Das soll noch weiter ausgebaut werden. Sehr positiv empfanden die Verantwortlichen, dass wie sich die Jugendlichen bislang eingebracht hätten. „Sie wissen, was sie wollen und sagen dies dann auch“, hieß es.

Für Andreas Steiner ist wichtig, dass es nun in beiden Kommunen zu festgelegten Öffnungszeiten einen offenen Kinder- und Jugendtreff gibt. Weil damit auch das Verständnis für Verantwortung bei den Jugendlichen angeregt werden könne und auferlegte Regelungen beachtet werden.

„Letztendlich geht es in der Jugendpflege doch auch darum, den Jugendlichen Freiräume zu geben und dafür Verantwortung einzufordern. Jugendtreffs sind ein guter Ansatz dafür“, sagte Andreas Steiner.