Sport
Jugendstil beim TSV Berching

Der neue Coach Erich Hock setzt beim TSV Berching auf eine Mischung aus jungen wilden und erfahrenen Spielern.

22.07.2019 | Stand 16.09.2023, 5:32 Uhr
Hans Gleisenberg

Das neue Team mit dem Betreuerstab Foto: Hans Gleisenberg

„Wo Berching drauf steht soll auch Berching drin sein“, so der neue Chefcoach des TSV Berching, Erich Hock, bei der Vorstellung des neuen Teams. „Unser Team hat viele neue Gesichter und die Eigengewächse werden in beiden Mannschaften eine große Rolle spielen. Damit haben wir für die U 19 Spieler eine sportliche Perspektive geschaffen und setzen nicht, wie meist üblich, auf externe Neuzugänge“, betont Hock weiter.

Die Grundlagen für diesen Umbruch wurden bereits in den vergangenen beiden Jahren geschaffen, als sich Abteilungsleiter Erwin Wagner, Jugendleiter Patrick Grabmann und Koordinator Admir Vidjen der Unterstützung von Hock versicherten. „Wir wussten und wissen genau, dass er mit seinem Fußballverstand der richtige Mann ist, um junge Spieler zu formen und weiterzuentwickeln“, so der Vidjen. Und die Entscheidung hat sich ausgezahlt, bestätigt auch Willi Eberle, der zwar kein offizielles Amt bekleidet, aber die Fußballabteilung während des beruflichen Auslandsaufenthalts des Abteilungsleiters unterstützt. Ein Zuckerl war dabei der Satz Trikots, den er dem neuen Team stiftete: „Nach dem Abstieg gilt es die Mannschaft auf stabile Beine zu stellen und hierfür haben wir genau den richtigen Mann.

Die Liga ist der Hit

Ein weiterer Anreiz ist die Kreisliga West mit ihrem vielen Derby, in denen junge Leute Erfahrung sammeln können. Natürlich ist es für die jungen Wilden wichtig, auf dem Platz erfahrene Nebenleute zu haben. Und hier sind der neue Mannschaftskapitän Franz Geyer, Dominik Schöls, Kilian Heiler oder Tristan Kerler gefordert, die nötigen Freiräume zu schaffen. Hock hat sich auch der Unterstützung seines langjährigen Wegbegleiters Andy Weiß versichert, der ganz deutlich, aber auch mit einem Schmunzeln, zum Ausdruck brachte: „Ich weiß, wie er tickt, und so werde ich bemüht sein, ihm den Rücken freizuhalten.“

Hock selbst setzt auf ein gesundes „Vater-Sohn-Verhältnis“, bei dem Disziplin eine entscheidende Rolle spielt. So war wie beim „Magier“, so sein Spitzname, schon bei den Vorbereitungsspielen zu erkennen, dass er mit Akribie die Spiele analysierte und wie gegen Mörsdorf, wo es in der ersten Hälfte etwas knirschte, in Hälfte zwei durch taktische Umstellungen noch ein 3:1 Sieg erreicht wurde. „Sicherlich wird der eine oder andere Stolperstein im Weg liegen, doch da müssen wir durch und eine alte Weisheit sagt: Nur aus Fehlern können wir lernen. Taktik, Athletik und Spielwitz stehen jetzt im Focus, und da will ich zeitnah sehen, wie weit wir schon sind, auch wer die größten Fortschritte macht und sich für die erste Elf anbietet.“

Teamgeist hat oberste Priorität

Hock machte auch deutlich, dass er nicht Einzelne, sondern das ganze Team im Focus hat: „Wir müssen es schaffen, breit gefächert in der Leistungsspitze zu sein, um eventuelle Ausfälle qualitativ zu ergänzen. Allerdings haben Ruhe und Geduld den obersten Stellenwert, damit alle Beteiligten ihre Aufgabe erfüllen können. Es gilt auch auf ein Zusammenwachsen aller Beteiligten zu achten. Hier ist neben der Mannschaft, dem Trainerteam und den Funktionären natürlich auch das Umfeld unserer treuen Fans im Blickpunkt. Gebt dem Team eine Chance, denn auch eine Niederlage gehört zum Fußball“, appelliert Hock an die „Bachama“, Die Einbeziehung junger Spieler stuft er als eine unverzichtbare Aufgabe für die Zukunft ein. Das Auftaktspiel am 9. August findet auf eigenem Platz gegen den Aufsteiger aus Hofstetten statt.

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