Bildung
JvFG-Jugend forscht erfolgreich

Beim 27. Regionalwettbewerb belegten Fraunhofer-Schüler vordere Plätze. Christian Schwarz siegte mit seinem Gesundheitsschuh.

01.03.2022 | Stand 15.09.2023, 7:03 Uhr
Christian Schwarz gewann mit seinem Gesundheitsschuh den Regionalsieg im Bereich Technik. −Foto: Robert Wagenbrenner

Zum 27. Mal in Folge präsentierten Jungforscher des Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasiums ihre Ideen beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht“, der von der Universität Regensburg ausgerichtet wurde. Wie schon 2021 mussten die Teilnehmer – coronabedingt – ihre Projekte in einer Videokonferenz vorstellen.

Mit den von Christian Schwarz entwickelten Gesundheitsschuhen kann man bequem gefedert gehen. Dazu wird an der Unterseite von beliebigen Schuhen mit flacher Sohle mit Riemen bei Bedarf eine zweite Sohle befestigt. In die Zusatzsohle eingelassene Tennisbälle ermöglichen ein abgefedertes und rückenschonendes Gehen. Die Jury honorierte diese clevere Idee mit dem Regionalsieg im Fachbereich Technik in der Alterskategorie bis 13 Jahre.

Einer detaillierten Beschreibung des Steinkauzes, seiner typischen Verhaltensweisen sowie der Bedingungen für ein perfektes Habitat dieses Vogels hat sich Michael Ertl gewidmet. Die Jury honorierte seine Arbeit mit dem 2. Platz im Fachgebiet Biologie. Da in diesem Fachgebiet kein Regionalsieger gekürt wurde, war seine Arbeit dort die beste.

Ebenfalls mit einem 2. Platz ausgezeichnet wurde Andreas Mandl im Fachgebiet Technik mit seinem Projekt „Steuerung eines Fischer-Technik-Autos mit Zweiganggetriebe über eine Drahtlosschnittstelle“. Für die Steuerung von Fahrzeug und Fernbedienung wird je ein Arduino verwendet. Es hat einen Hinterradantrieb über ein Differential, die Vorderachse ist eine Pendelachse und lenkt das Fahrzeug, außerdem hat es eine Zweigangschaltung mit Leerlauf. Weiter wird die Geschwindigkeit des Fahrzeugs gemessen und über ein Display ausgegeben.

Dass Technik durchaus auch weiblich ist, unterstreicht der 3. Platz im Fachgebiet Technik von Jana Bertelshofer, die für ihr Projekt von der Jury zusätzlich den Sonderpreis Qualitätssicherung zugesprochen bekam. Sie baute mit einem Funduino (ebenso wie der Arduino ein kleiner Einplatinencomputer) und einem Farbsensor eine Maschine, die Kaudragees (als Modellobjekte) nach Farbe sortiert.

Im Digitalen Labor des JvFG lassen sich viele Ideen umsetzen. Durch ihr „herausragendes MINT-Angebot fördert die Schule den Forschernachwuchs in besonderer Weise“ betonte die Wettbewerbsleiterin Julia Fesseler bei der Preisverleihung.

Deshalb wurde das JvFG für den Regionalwettbewerb in Regensburg als Kandidat für die „Bayerische Forscherschule des Jahres 2022“ nominiert. Welche der bei den jeweiligen Regionalwettbewerben nominierten Schulen letztlich gewinnt, entscheidet eine Jury, der neben Vertretern der Landeswettbewerbsleitung von „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ auch der Sponsorpoolverwalter Bayern sowie eine Vertreterin des Bayerischen Kultusministeriums angehört.