Pfarrvikar Pater Mejo zeigte sich erfreut, dass das Gotteshaus bis zum letzten Platz besetzt war. „Advent heißt Erwartung“, so der Priester. Wir sollten alle seit zwei Wochen eine innerliche Adventsstimmung verspüren, was angesichts der aktuellen äußeren Umstände sicherlich nicht einfach sei. Christi Geburt am Heiligabend bringe der Welt Freude und Zuversicht, „denn Gott lebt durch uns“, so Pater Mejo. Mitglieder der KDFB-Führungsriege trugen die Lesung und die Fürbitten vor. Hierbei wurde der politischen Spannungen auf der Welt gedacht und um Frieden gebeten. Das Ende der Corona-Pandemie wurde herbeigesehnt, und an die Pflegenden und das medizinische Personal wurde gedacht. Die Musikgruppe Ab und Zu übernahm instrumental und gesanglich die Gestaltung des Gottesdienstes, was in der abgedunkelten und nur mit Dutzenden Kerzen erleuchteten Pfarrkirche für eine tolle Stimmung sorgte. Die Frauen bedachten dies am Ende des Gottesdienstes mit Applaus.
Vorsitzende Gerlinde Dendorfer zeigte sich hoch erfreut über die tolle Resonanz seitens der Mitglieder. Weihnachten sei auch immer die Zeit, andere Menschen zu unterstützen, sagte sie. Der KDFB Untertraubenbach tue dies auch außerhalb der Pfarrei. Seit drei Jahren unterstützten die Frauen einen indischen Priesterkandidaten aus Pater Mejos Heimat. Der junge Mann ist hochintelligent, kommt aber aus sehr ärmlichen Verhältnissen und könnte sich die Ausbildung nicht leisten. „Mit jährlich 300 Euro tun wir hier etwas Gutes, was in Zukunft auch der Pfarrei Untertraubenbach zu Gute kommen könnte“, so die Vorsitzende. Dendorfer verlas einen mehrseitigen Brief von Juslin James an die Untertraubenbacher Frauen. Sie betonte, dass man die Unterstützung auch 2022 im vierten Jahr aufrechterhalten wolle, da Juslin James 2022 vor der Priesterweihe steht.
Daneben sei es den Frauen ein Bedürfnis, die eigene Pfarrei zu unterstützen. Deshalb habe man dieser bei der Anschaffung eines Weihwasserkessels finanziell unter die Arme gegriffen und den Kaufpreis von knapp 1250 Euro übernommen. Das 50 Liter fassende Kupfergefäß wurde von Pfarrvikar Pater Mejo geweiht und erstmals mit Weihwasser und Salz bestückt. Auch für die anwesenden Frauen gab es zum Abschluss ein kleines Präsent samt der Einladung zur Taizé-Andacht. (cko)
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