Erziehung
Kinder bei Auffälligkeiten schon früh fördern

Beim Elternabend im Kinderhaus Bad Kötzting gab Anna Röll von der Frühförderstelle Cham Tipps für Erziehungsberechtigte.

11.05.2017 | Stand 16.09.2023, 6:34 Uhr

Die Referentin Anna Röll bei ihren Ausführungen. Foto: ksm

Kürzlich fand im Kinderhaus Bad Kötzting ein Elternabend zum Thema „Ergo, Logo, Frühförderung: Was ist das eigentlich?“ statt. Anna Röll, die Leiterin der interdisziplinären Frühförderstelle Cham, referierte über Logopädie, Ergotherapie und Frühförderung.

Sie stellte fest, dass viele Eltern wegen Sprach- oder Verhaltensauffälligkeiten ihres Kindes Hilfe bei der Frühförderstelle suchen, oder vom Kindergarten oder dem jeweiligen Kinderarzt dahin verwiesen werden. Nach einem Beratungsgespräch und eventueller Testung des Kindes werden die Stärken und gegebenenfalls der Förderbedarf festgestellt. Die Frühförderstelle kann von Geburt bis zur Einschulung genutzt werden. In fast allen Fällen ist eine enge Zusammenarbeit mit entsprechenden Ärzten und Kindergartenpersonal erforderlich. Wichtig sei dabei eine rechtzeitige Unterstützung, da Kinder in ihrer Entwicklung Zeitfenster bzw. sensible Phasen durchlebten, in denen sie besonders aufnahmefähig sind.

Logo, Ergo oder Frühförderung habe nichts mit Intelligenz zu tun, auch schlaue Kinder können auffällig sein.

Wichtig sei es, mit der Förderung, rechtzeitig und individuell auf das Kind abgestimmt, zu beginnen. Die Förderung soll Spaß machen, denn mit Freude werde vom Kind mehr aufgenommen als mit Druck.

Nach dem Vortrag bedankte sich die stellvertretende Kinderhausleiterin Rita Tressel bei der Referentin Anna Röll, die es gut verstanden habe, ihre Ausführungen lebendig und mit vielen Beispielen zu untermalen. (ksm)