Fast ein bisschen neidisch klingt er, der Komponist Josef Alois Ramsauer, wenn er auf Künstlerkollegen aus anderen Bereichen blickt. Denn ihm, dem 32-jährigen gebürtigen Mallersdorfer, der mit beiden Musikerbeinen auf dem Boden der Gegenwart steht, ist eines schmerzlich bewusst: Zeitgenössischer Malerei etwa fällt es ungleich leichter, Publikumszuspruch zu erhalten. Was macht er, um Zuhörer anzuziehen?
Als Vertreter der „Neuen Musik“ hat er den Eindruck, den Begriff „Avantgarde“ fast wie ein Kainsmal auf seiner Komponistenstirn tragen zu müssen. Denn als „schräg“ sei das verschrien, was...