Zuletzt hatte sich der Unmut in der jüngsten Sitzung entzündet, als es galt, den fehlenden Brandschutz in Form eines Drehleiterstellplatzes mit Zufahrt zu bewilligen. Erst wenn der Brandschutz gewährleistet sei, könnten die in Kürze fertiggestellten Wohnungen vermietet werden, hatte es geheißen. Neben den Kosten für die Maßnahme drohten je nach Dauer auch Mietausfälle, lautete die Kritik. Daraufhin hatte die CSU-Fraktion einen Antrag gestellt auf Anhörung mit den am Projekt betrauten Personen zur Klarstellung der Sachverhalte. Das Gremium beschloss, die Fachstellen zu der nächsten Stadtratssitzung am 23. März einzuladen.
Der Stadtrat gab ferner einstimmig grünes Licht für die Aufhebung und Neuausschreibung von zwölf Küchen für die Sozialwohnungen im ehemaligen alten Landratsamt. Die waren ursprünglich nicht vorgesehen gewesen, erwiesen sich aber als förderfähig. Pandemiebedingt wurden nur zwei von elf angefragten Angeboten von Küchenherstellern abgegeben, von denen das wirtschaftlichste zudem wegen eines Formfehlers aus der Wertung genommen musste. Der nächste Bieter lag mehr als 40 Prozent über den geschätzten Kosten, was eine Neuausschreibung bedingt.
Die Verwaltung wurde ermächtigt, den Auftrag an den wirtschaftlichsten Bieter zu vergeben, wenn dieser nicht mehr als zehn Prozent über der Kostenschätzung liegt. (epk)