Mit zwei Plätzchenrezepten, die bestimmt gelingen, beginnen wir unsere Weihnachtsbäckerei.
Was gibt es in der Vorweihnachtszeit Schöneres als den verlockenden Duft frisch gebackener Plätzchen? Er weckt bei vielen Menschen Kindheitserinnerungen. Wie gerne haben wir den Teig genascht, noch bevor die Plätzchen in den Ofen kamen. Das ganze Haus roch herrlich nach Weihnachten. Auch heute noch gehört das Plätzchenbacken in vielen Familien zur vorweihnachtlichen Tradition.
Die Frage, welche Plätzchen es heuer sein sollen, ist nicht leicht zu beantworten. Sicher gibt des Tausende verschiedene Rezepte. Da fällt die Wahl schwer. Wichtig ist, dass die Plätzchen am Ende auch gelingen. Die Back-Motivation bleibt länger erhalten, wenn man gleich zu Beginn ein Erfolgserlebnis hat. Mit den für diesen Beitrag ausgewählten Sorten glückt das auf alle Fälle. Vor allem deswegen, weil die Plätzchen fertig aus dem Ofen kommen und keine Nacharbeiten wie Verzieren nötig sind.
Kokoskugeln mit Marmelade
Wir starten mit den Kokosbällchen. Vorab: Einen geschmeidigen Teig bekommt man leichter, wenn die Butter bereits einige Stunden zuvor aus dem Kühlschrank genommen wird. Und so geht’s: Die Butter mit Zucker, Vanillinzucker, Ei und Zitronenschale schaumig schlagen. Die Masse anschließend auf das Mehl geben und einen Mürbteig herstellen. Den Teig anschließend eine Stunde kalt stellen. Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Aus dem Teig Bällchen mit etwa zwei Zentimeter Durchmesser formen. Die Kugeln zuerst in Eiweiß wenden oder mit Eiweiß einpinseln, dann in den Kokosflocken wälzen. Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen. Mit dem Stiel eines Kochlöffels eine Vertiefung hineinbohren. Die Löcher mit Marmelade füllen und 15 bis 20 Minuten backen.
Mein zweites Rezept sind die Mandelhütchen: Zunächst die Eier trennen. Butter, Zucker, Eigelbe sowie Sauerrahm zu einer cremigen Masse verrühren, anschließend auf das Mehl geben und zu einem Mürbteig kneten. Den Teig für eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. In der Zwischenzeit die Füllung vorbereiten. Das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen und dabei den Zucker langsam einrieseln lassen. Die gemahlenen Mandeln und die geriebene Orangenschale unterheben. Das Eigelb und die Milch verquirlen und beiseite stellen.
Mandelfüllung im Mürbteig
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und mit einer runden gewellten Form ausstechen. Den Rand mit Eiweiß einpinseln und die Mandelmasse in die Mitte der Kreise setzen. Den Rand an drei Seiten über der Füllung leicht zusammendrücken und die Mandelhütchen mit der Eigelb-Milch-Mischung bestreichen. Die Plätzchen im vorgeheizten Backofen bei 170 Grad Umluft für 15 bis 20 Minuten backen. Wer möchte, kann die Mandelhütchen nach dem Abkühlen mit Puderzucker bestäuben.
Die Zutaten für unsere Plätzchen
Für die Kokosbällchen:300 g Mehl, 150 g Butter, 75g Zucker, 1 Pck. Vanillinzucker, 1 Ei (Größe M), fein abgeriebene Schale von einer Bio-Zitrone
Für die Deko: 1 Eiweiß, ca. 150 g Kokosraspel, 6EL Johannisbeergelee
Für die Mandelhütchen:300 g Mehl, 125 g Butter, 150 g Zucker, 2 Eigelb, 1 EL Sauerrahm
Füllung: 2 Eiweiß, 1 Prise Salz, 125 g Mandeln (blanchiert), 80 g Zucker, fein abgeriebene Schale einer halben Bio-Orange
Zum Bestreichen: 1 Eigelb, 3 EL Milch, 1 Eiweiß
Weitere Plätzchenrezepte
Veganer tun sich manchmal schwer, denn in den üblichen Teigen sind eigentlich immer Eier oder Butter enthalten.Hier haben wir einige vegane Varianten zusammengestellt.
Und auch diese beiden (nicht-veganen) Rezepte kommen immer gut an:Walnuss-Nougat-Busserl und Marzipan-Knusper-Plätzchen
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