Fussball-Bezirksliga
Kosova braucht in Ziegetsdorf Glück und Geschick

10.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:44 Uhr
Die SpVgg Ziegetsdorf (in Rot) machte Spitzenreiter FC Kosova das Leben schwerer als gedacht. −Foto: Markus Schmautz

Das Derby der Fußball-Bezirksliga zwischen der SpVgg Ziegetsdorf und dem FC Kosova hatte es in sich. Nach 90 hart umkämpften Minuten gewannen die Gäste mit 2:0 und dürfen weiterhin von der Tabellenspitze grüßen.

Mit 49 Punkten führt die Elf von Spielertrainer Enkel Alikaj das Klassement vor Regenstauf (47) und Thalmassing (43) an. Ziegetsdorf hingegen bleibt bei 22 Punkten stehen, hat nur noch einen Zwei-Punkte-Vorsprung auf die Abstiegsregion.

„2:0 hört sich souverän an. So war es aber nicht. Wenn wir unsere Chancen genützt hätten, wäre auf alle Fälle etwas drin gewesen“, ärgerte sich Ziegetsdorfs Abteilungsleiter Herbert Blank. Bereits nach fünf Minuten ging Favorit Kosova in Front. Auf Vorlage von Vebi Daki erzielte Alked Celhaka mit einem tollen Schlenzer das 1:0. Nach 28 Spielminuten setzte Mateo Hasa den zweiten Treffer drauf. Auf der Gegenseite vergaben Tobias Angermeier und Co-Spielertrainer Philip Uhrmann gute Möglichkeiten.

Chancen nicht genutzt

Im zweiten Durchgang versuchte Ziegetsdorf noch geradliniger nach vorne zu spielen. „Und wir kamen auch zu Chancen, die wir allerdings erneut nicht haben nutzen können“, bedauerte der scheidende SpVgg-Trainer Edi Ipfelkofer, der nach der Saison zum BSC wechselt. Unter anderem Sven Baumgärtner und zweimal Noah Langner scheiterten vor dem Gästetor. Armando Zani, der sportliche Leiter des FC Kosova, der das Coaching von außen übernommen hat, sah es so: „Mit dem Ergebnis sind wir zufrieden, mit dem Spiel nicht so ganz. Wir ließen zu viele Chancen zu. Dass wir ohne Gegentor geblieben sind, verdanken wir unserem Torwart Andi Xhixha. Leider versäumten wir es dreimal das dritte Tor nachzulegen.“

Im Ziegetsdorfer Lager blickt man bereits wieder nach vorne. 2023 begann mit einem 3:3 in Regenstauf. Dann reihten sich Niederlagen gegen Thalmassing, Bad Abbach und nun gegen Kosova aneinander. „Die Leistung hat gepasst. Wir konnten nur unsere Chancen nicht nutzen, weshalb wir leer ausgegangen sind. Nun stehen Sechs-Punkte-Spiele gegen die direkten Konkurrenten Neutraubling und Schwandorf-Ettmannsdorf II an“, sagt Edi Ipfelkofer.

Besonderes Spiel wartet

Der FC Kosova geht als Tabellenführer mit Zuversicht an die anstehenden Partien gegen Bach und Hainsacker heran. Für Zani wird das Spiel in Hainsacker ein Besonderes, weil er dort bis Oktober 2022 als Cheftrainer tätig war. Das Ziel der Kosovaren ist klar: Der Sprung in die Landesliga soll endlich gelingen. Noch sieben Partien stehen auf dem Programm. Der Vorsprung auf den ärgsten Verfolger Regenstauf beträgt zwei Punkte. Am vorletzten Spieltag steht das direkte Duell an. Es folgt das Saisonfinale beim Dritten Thalmassing.