Gemma Furth?
Kulturamt und Bürgermeister präsentierten Programm von April bis Oktober

26.03.2023 | Stand 15.09.2023, 0:59 Uhr
Josef Fischer
Die „Weiße Nacht“ am Drachensee ist immer ein Höhepunkt im Kulturprogramm. −Foto: Andreas Mühlbauer

Der Kalender für „Kultur in Furth 2023“ ist prall gefüllt mit Veranstaltungen. Dies zeigte sich bei der Präsentation des Programms am Donnerstagvormittag im Further Rathaus. Furths Kulturchefin Karin Stelzer, Daniela Fuchsbüchler und Bürgermeister Sandro Bauer freuen sich bereits auf viele Besucher.

Karin Stelzer berichtete, dass mehr als 50 Veranstaltungen von April bis Oktober über die Bühne gehen werden. Die Bandbreite des kulturellen Angebotes decke so gut wie alle Genres ab: von Konzerten unterschiedlichster Musikrichtungen über Ausstellungen, Lesung und Theateraufführungen bis hin zu gesellschaftlichen und gastronomischen Höhepunkten. Wieder mit im Angebot seien die beliebten „Erlebnisführungen“ mit der Kulinarischen Stadtführung und den beiden Themenführungen „Voithenberg“ und „Drachenstich“.

Die festen Größen

Fixe Größen im Programm seien natürlich das älteste Volksschauspiel Deutschlands, „Der Drachenstich“, das Historische Kinderfest, das Cave Gladium und auch auf der Waldbühne werde sich wieder Leben regen. Dazu kämen noch Veranstaltungen vom Spielmannszug „Grenzfähnlein“, dem Akkordeonclub, dem Blasorchester Furth im Wald und vom Kunst- und Kulturverein Freiraum. Letzterer feiere in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen.

Im Mai plane das Stadtmarketing dieses Mal ein zweitägiges Bürgerfest. Die Pastritztaler laden zum „Hammerschmiedfest“ ein und die Pfarrei Mariä Himmelfahrt zur „Further Bunte Truhe“. Das weit über die Landkreisgrenzen bekannte Musik- und Kneipenfestival „Gemma Furth“ ist für den 2. Oktober geplant, bemerkte Karin Stelzer.

Besondere musikalische Schmankerl gebe es im Bereich „Kirchenmusik“. Kirchenmusiker Wolfgang Kraus lädt ein zu Pergolesis „Stabat Mater“ am Sonntag, 2. April und zum Vivaldi-Festkonzert Psalm „Dixit Dominus“ RV 594 am Dienstag, 15. August. Dazu kommen natürlich noch die Sommerorgelkonzerte.

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Karin Stelzer zeigte sich erfreut, dass die Open-Airs am Drachensee wieder stattfinden können. Endlich geht auch wieder die „Weiße Nacht“ am 4. Juli über die Bühne. Dieses öffentliche Picknick ganz in Weiß findet mit stimmungsvoller Musik und Showeinlagen vor idyllischer Kulisse statt. Am Promenadenplatz findet des Weiteren am 29. Juli wieder das Drachensee-Musikfestival, initiiert vom jungen Further Johannes Breu, statt. Mit im Boot ist wieder Konzertveranstalter Olli Zilk, der am 30. Juni die Further Band der Marschel-Brüder „Atomic“ präsentiert.

„Kultur am Turm“ gehe in diesem Jahr bereits ins dritte Jahr. Allerdings habe man das Format abgeändert, da sehr viele Bands anfragen. Jeweils an einem Donnerstagabend treten die Altrockerband „Belt Rock“, „Mum’s Best“ und die Hardrockband „Backyard Circus“ auf. Den Auftakt bildet im Innenhof des ehemaligen Amtsgerichtshofs das Programm „Zwischen Tür und Angel“ mit Susi Raith und Mathias Kellner.

Ein fester Bestandteil von „Kultur in Furth“ sind die Ausstellungen im Alten Rathaus und im Georgssaal. Los gehe es am 1. April mit der Fotoausstellung von Hans Beer in Zusammenarbeit mit dem Chodenmuseum in Domazlice „Cerchov – der Berg, der verbindet“. Diese werde dann Mitte Juni von der Ausstellung „Richard Coudenhove-Kalergie und seine Visionen der europäischen Vereinigung“ abgelöst. Das Ausstellungsjahr im Georgssaal beschließe die Ausstellung „Vaclav Havel – Europa als Aufgabe“.

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Zum 30-Jährigen präsentieren die Mitglieder des Kunst- und Kulturvereins Freiraum einen Auszug des künstlerischen Wirkens mit dem Titel „Freiraum-Mitgliederausstellung und Retroaktionen“ ab 29. Juli im Alten Rathaus. Ferry Baierl lädt zu seinem 70. Geburtstag ab 27. Oktober zur Ausstellung „Wunderwelten und Abstraktologie“ ein.

Krimis und Konzerte

Wieder aktiv seien natürlich die Waldbühne und das Theaterallerlei. Letzteres präsentiere im Mai den Krimi „Die Mausefalle“. Zusammen mit dem Kulturverein Bayerischer Wald lade man am 22. September zur Lesung des Schriftstellers Klaus Schwarzfischer ein. Der Titel seines neuesten Werkes lautet „Waidler, Wölfe, Sensationen“.

Ein Klavierkonzert mit dem Komponisten und Jazzpianisten Sven Ochsenbauer finde am 12. Mai statt. Die unBehinderten Kulturtage kehren in diesem Jahr wieder nach Furth im Wald zurück. Den Auftakt bildet das „Lexengangerl Trio“ im Tagungszentrum. Ein besonderes Schmankerl werde das Gemeinschaftskonzert der Chöre der Partnerstädte Ludres (La Cantalud) und Domazlice (DUHA) am 19. Mai im Tagungszentrum.

Abschließend gab Karin Stelzer bekannt, dass der Flyer in der ganzen Region verteilt wird. Des Weiteren liegt er in Further Geschäften, im Rathaus und der Tourist-Info auf. Das Programm ist auch auf www.sfurth.de/veranstaltungen zu finden.

Bürgermeister Sandro Bauer sagte, dass er sich über das vielfältige, bunte Programm freue. Vor allem auch deswegen, weil viele einheimische Künstler sich präsentieren können.