Der Oberpfälzer Kulturbund und die Stadt Schwandorf hatten zum Infoabend über den Festzug im Rahmen des 43. Bayerischen Nordgautages in den Konrad-Max-Kunz-Saal eingeladen. Rund 50 Vertreter aus Kunst, Kultur, Sport und Ehrenamt waren gekommen. Oberbürgermeister Andreas Feller begrüßte als Gastgeber neben dem Präsidenten, Altlandrat Volker Liedtke, dessen Stellvertreter Erich Tahedl und Leonie Knaus vom Kulturbund sowie Kulturamtsleiterin Susanne Lehnfeld.
Freude nach der Corona-Pause
„Die Stadt möchte ein guter Gastgeber sein und wir brauchen viele, die mitmachen, nicht nur am Festzug, sondern auch jene, welche die anderen Veranstaltungen besuchen“, so OB Feller. 1970 fand der erste Nordgautag in Schwandorf statt. Genau 50 Jahre später habe Corona dem Fest einen Strich durch die Rechnung gemacht. Umso mehr freue man sich nun, die Veranstaltung vom 23. bis 26. Juni durchführen zu können, sagte Volker Liedtke. Ohne die hervorragende Zusammenarbeit mit der Großen Kreisstadt hätte der Kulturbund keine Chance, eine solche Großveranstaltung durchzuführen, so Liedtke. Erich Tahedl erklärte, dass man mit dem Kulturfest ein unverwechselbares Bild der Heimat in Tracht, Musik, Brauchtum, Festspiel und ortstypischen Besonderheiten abgeben wolle. Es solle das, was in Schwandorf und aus den Städten, Kreisen und Gemeinden aus der Oberpfalz zum kulturellen Leben gehöre, dargestellt werden. Gerade nach Corona sei es eine gute Möglichkeit, sich vor großem Publikum zu präsentieren. Teilnehmen dürfen alle Gruppierungen und Bürgermeister der Kommunen, so Tahedl. Susanne Lehnfeld und Leonie Knaus präsentierten die Programmpunkte. Die Eröffnung findet am 23. Juni um 17.30 Uhr in der Spitalkirche statt. Um 20 Uhr folgt ein Konzert mit dem Spatzen-Quartett und den Tann-grindler Musikanten in der Oberpfalzhalle. Am Freitag gibt es von 13 bis 17 Uhr Workshops für Kinder, ein Kulturpicknick im Oberpfälzer Künstlerhaus und einen Vortag im Pfarrheim Fronberg.
Um 19 Uhr startet das Konzert „Mei Oberpfalz“ mit Hubert Treml und Robert Prill im Sperlstadl. Die „Vielfalt der Blasmusik“ erklingt um 20 Uhr in der Oberpfalzhalle. Von Freitag bis Sonntag wird ein Bühnenprogramm im Stadtpark geboten. Die „Kerschnies“, „Groovemachine“, die Tanzschule Regenbogen und Theuerl, die Jugendbeirat Band „Cellfire“, die „BUL’s Brothers“ und ein Frühschoppen sorgen für Unterhaltung. Am Samstag finden um 10 Uhr Vorträge zur Geschichte Schwandorfs statt. „Der Nordgautag unter Polizeischutz“ wird von Alfred Wolfsteiner thematisiert und „die Transformation der Region Wackersdorf/Steinberg vom Braunkohlerevier zum modernen Industrie- und Tourismusstandort“ von Rebecca Koller. Beim Tag der offenen Tür gewährt der Jugendtreff K3 ab 14 Uhr Einblicke. Um 15 Uhr startet die Spielstraße der ARGE Jugend im Stadtpark. Um 17 Uhr findet die Verleihung des Nordgaupreises im Konrad-Max-Kunz-Saal statt. Eine Opern-Soirée bietet der Oratorienchor Schwandorf um 20 Uhr in der Oberpfalzhalle.
Großer Festzug durch die Stadt
Am Sonntag um 11 Uhr ist ein ökumenischer Gottesdienst mit Regionalbischof Stiegler, Domkapitular Pinzer sowie Dekan Hans Amann und Pfarrer Arne Langbein. Um 14 Uhr startet der Festumzug in der Schwimmbadstraße und bewegt sich über Wendelinplatz, Pesserlstraße, Bahnhofstraße und Marktplatz, Ziel ist der Stadtpark. Am 24. und 25. Juni gibt es Führungen im Felsenkellerlabyrinth, im Charlottenhofer Weihergebiet, eine Fisch- und Bierführung mit Schauspieleinlagen und eine Radtour durchs Weihergebiet.
Ausstellungen im Stadtarchiv, dem Stadtmuseum und im Oberpfälzer Künstlerhaus können besucht werden. Die Bewirtung im Stadtpark erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Wendelinverein. Der Kartenvorverkauf startet am 25. März über okticket, Anmeldeschluss für die Teilnahme am Festzug ist der 1. Mai.
