Hilfe
Landkreis richtet Spendenkonto ein

1000 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine im Landkreis Cham erwartet.

14.03.2022 | Stand 15.09.2023, 6:50 Uhr
Am Further Grenzbahnhof werden von Beamten der Grenzpolizei eine Reihe von Einreisenden in Empfang genommen. −Foto: Hiendlmaier/Hiendlmaier

Viele Bürger haben sich in den letzten Tagen an den Landkreis Cham gewandt, mit dem Wunsch für die ukrainischen Kriegsvertriebenen im Landkreis Cham Geld zu spenden. Landrat Franz Löffler hat den „Treffpunkt Ehrenamt“ des Landkreises Cham damit beauftragt, eingehende Spenden zu verwalten und den Kriegsvertriebenen unbürokratisch zu helfen: „Mich haben sowohl direkt als auch über die Bürgermeister zahlreiche Menschen angesprochen, die gerne für die in unserem Landkreis Schutzsuchenden Geld spenden möchten. Ich bin ganz demütig, wenn ich sehe, wie sich die Bürger und Bürgerinnen engagieren möchten.“

Geldspenden können auf das Konto des Landkreises Cham bei der Sparkasse Cham, IBAN: DE50 7425 1020 0620 0000 59, SWIFT/BIC: BYLADEM1CHM unter dem Stichwort „Ukraine“ eingezahlt werden. Wenn eine Spendenquittung gewünscht wird, sollte im Verwendungszweck der Name und die Adresse angegeben werden. Die Mittel werden durch den „Treffpunkt Ehrenamt“ verwaltet. Dieser koordiniert bereits die ehrenamtliche Hilfe für die über 200 Kriegsvertriebenen aus der Ukraine, die bisher Zuflucht im Landkreis Cham gefunden haben.

Insgesamt stellt sich der Landkreis auf die Aufnahme von mindestens 1000 Menschen aus der Ukraine ein. Mit dem Geld können die im Landkreis Cham Schutzsuchenden beim Ankommen und der Integration, z.B. bei der Anschaffung von Schulmaterial, unbürokratisch unterstützt werden. Sollte die Spendenbereitschaft größer sein als der Bedarf, werden die Geldspenden an Hilfsorganisationen weitergegeben. Die Zweckbestimmung „Hilfe für die Menschen in und aus der Ukraine“ wird sichergestellt. Sachspenden können nicht entgegengenommen werden.

Alle Wohnungs- und Dolmetscherangebote können an das E-Mail-Postfachukraine-flucht@lra.landkreis-cham.degesendet oder über die Telefonnummer 09971/78-020 mitgeteilt werden. Bürger, die ukrainisch oder russisch sprechend und sich als Dolmetscher zur Verfügung stellen wollen, können sich ebenso melden wie alle Personen, die Unterkünfte zur Verfügung stellen möchten.