Seit Ende Februar haben knapp 1500 registrierte Personen aus der Ukraine Zuflucht im Landkreis Regensburg gefunden. Ging es in den letzten Wochen vor allem um die Organisation der Unterbringung und Versorgung, unternimmt der Landkreis jetzt die nächsten Schritte.
Unabhängig davon, wie lange die Kriegsflüchtlinge hierbleiben werden, sollen sie sich möglichst schnell im Alltag zurechtfinden. In Zusammenarbeit mit den Sozialbehörden im Landratsamt, der örtlichen Arbeitsagentur, der Volkshochschule Regensburger Land und den Gemeinden unterstützt der Landkreis Regensburg die Geflüchteten im Alltag. Dazu gehören primär kostenlose Sprach- und Orientierungskurse sowie die Bereitstellung von Kita- und Schulplätzen. In einem zweiten Schritt geht es um niederschwellige Einstiegsmöglichkeiten in den Arbeitsmarkt.
Im Moment ist nicht abzuschätzen, wie viele Menschen noch fliehen müssen und wann sie in ihre Heimat zurückkehren können. Im Bedarfsfall könnte der Landkreis noch etwa 400 Flüchtlinge in Notunterkünften unterschiedlicher Größe aufnehmen. Erfreulicherweise konnte das Landratsamt schon 230 Einzelpersonen und Familien mit Kindern an private Wohnungsangebote weitervermitteln.
Der Landkreis hofft auf weitere Unterstützung. Wer geflüchteten Menschen Wohnraum anbieten möchte, kann sich an die E-Mail-Adresse Anmietung@lra-regensburg.de des Landratsamtes wenden. Benötigte Angaben sind: Kontaktdaten des Wohnungs-/Hausinhabers, Anschrift, Größe und Ausstattung der Unterkunft sowie die Entfernung zu ÖPNV und Einkaufsmöglichkeiten. Wichtig ist auch, ab welchem Zeitpunkt und wie lange der Wohnraum zur Verfügung stehen könnte. Da sich unter den Geflüchteten einige ältere Personen und Menschen mit Gehbehinderung befinden, werden dringend barrierefreie Wohnungen gesucht.
