Bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Langquaid am vergangenen Samstag berichteten 1. Vorstand Benjamin Rautenberg und 1. Kommandant Rainer Wocheslander sowohl über das Vereinsleben als auch über das Einsatzgeschehen im Jahr 2018.
Im vergangenen Jahr wurden die 89 ehrenamtlich tätigen Einsatzkräfte zu 153 Einsätzen alarmiert. In rund 14 Prozent der Einsätze waren Brände die Ursache der Alarmierung. Mehr als drei Viertel der Einsätze erfolgten für Technische Hilfeleistungen bei Unfällen sowie für Menschen und Tiere in Notsituationen.
Einsatzschwerpunkt Autobahn
Kommandant Rainer Wocheslander erinnerte in diesem Zusammenhang nochmals an die zahlreichen Unwetterereignisse im vergangenen Jahr. „Stürme und Starkregen sorgten für über 50 Unwettereinsätze. Umgestürzte Bäume, abgerissene Äste, vollgelaufene Keller, überflutete Fahrbahnen und abgedeckte Dächer sorgten dafür, dass wir oftmals bis in die frühen Morgenstunden im Einsatz gewesen sind“, berichtete Wocheslander im Rahmen seines Jahresberichts.
Bei den 122 Technischen Hilfeleistungen waren aber auch einige schwere Verkehrsunfälle zu bewältigen, die nicht immer spurlos an den Einsatzkräften vorübergegangen sind. So wurden die Feuerwehrleute im vergangenen Jahr 26 Mal auf die Autobahn gerufen, wo sie u.a. mit schwerem Rettungsgerät eingeklemmte und verletzte Personen aus Autos befreien mussten. „Feuerwehrmann und Feuerwehrfrau zu sein“, so Wocheslander, „verlangt physisch und psychisch viel von unseren Rettungskräften ab, gerade dann, wenn es darum geht, Mitmenschen aus Not und Gefahr zu retten, zu bergen und zu schützen.“
Für die 153 Einsätze des vergangenen Jahres waren die 89 ehrenamtlichen Rettungskräfte der Freiwilligen Feuerwehr Langquaid rund 2579 Stunden zu jeder Tages- und Nachtzeit im Einsatz. Um in jeder dieser Notsituationen auch wirkungsvoll helfen zu können, kommt der Aus- und Fortbildung der Feuerwehrfrauen und -männer eine hohe Bedeutung zu. Hierfür absolvierten die Floriansjünger viele Übungen, Lehrgänge und Seminare, in denen Wissen vermittelt und in realitätsnahen Übungsszenarien einstudiert wurde.
Fokus liegt auf Jugendarbeit
Um auch in Zukunft die Einsatzfähigkeit sicherzustellen, wird bei der Wehr großer Wert auf die Jugendarbeit gelegt. Aktuell engagieren sich 14 Jugendliche im Alter zwischen 12 und 18 Jahren in der Jugendfeuerwehr, wobei zwei von ihnen bereits in den aktiven Feuerwehrdienst übernommen werden konnten. Im vergangenen Jahr absolvierten die Jugendfeuerwehrler 12 Übungen, um sich gezielt auf den aktiven Einsatzdienst vorzubereiten.
Neben dem aktiven Dienst gestalten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Langquaid aber auch das gesellschaftliche Leben des Marktes Langquaid mit. Abordnungen der Feuerwehr fehlten bei keinem bedeutenden Ereignis in der Marktgemeinde, sei es beim Nikolausmarkt, bei den zahlreichen Christbaumversteigerungen von Vereinen in und um Langquaid, beim Faschingsumzug oder bei kirchlichen und weltlichen Veranstaltungen.
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Die geehrten Mitglieder der Feuerwehr Foto: Croitoru
