Alle Jahre wieder, so hat sich Peter Öttl auch in diesem Jahr wieder aufgemacht, drei Laternenkrippen für einen guten Zweck zu bauen. Seit neun Jahren verlost der begeisterte Krippenbauer Peter Öttl aus Kühnhausen seine handgefertigten Krippen, um den Erlös an Pater Schulz und sein Projekt in Ruanda weitergeben zu können. Vor acht Jahren gab es erstmals eine Laternenkrippe als Hauptgewinn.
Da das Interesse an den Laternenkrippen immer größer werde, stellt der Familienvater nun neben einer großen zwei kleinere Laternenkrippen für die Verlosung zur Verfügung. 50 Stunden braucht er rund, um das Geschehen der Heiligen Nacht in der großen Laterne auf drei Etagen zu verteilen. In der unteren lauschen die Hirten der Verkündung der frohen Botschaft, in der Mitte freuen sich Maria und Josef über das neu geborene Jesus-Kind. Und oben sind die Heiligen Drei Könige auf ihrem Weg zum Stall zu sehen. Und damit alles bei Dunkelheit wirkt, hat Öttl Lichter eingebaut.
Als zweiten und dritten Preis hat er eine kleinere Laterne mit der heiligen Familie gebaut. Wenn er nebenbei die Bilanz von den Vorjahren zieht und er feststellt, dass er durch dieses Hobby alleine im vergangenen Jahr 2000 Euro an Pater Schulz überweisen konnte, hat er schon die nächsten Laternen in Planung.
Das Hobby überhaupt Krippen zu bauen, hat der Maurer vor über 15 Jahren begonnen. Damals war er bei einer Krippenausstellung in Velburg, wo er sich regelrecht anstecken ließ. Damals waren noch die Krippen in bekannter Weise gefragt, ein offener Stall im ländlichen Stil. Während im Laufe der Jahre auch moderne Krippen wie aus einer Baumwurzel oder mit Stil aus anderen Ländern Einzug hielten, stieß Öttl auf eine Laternenkrippe, die er für sich und seine Familie versuchte zu bauen. „Die Nachfrage ist steigend“, weiß er nun.
Lose gibt es ab dem ersten Adventswochenende, jeweils nach den Gottesdiensten in Hörmannsdorf und Rudenshofen, sowie beim Christbaumverkauf am 9. Dezember beim Landhotel Schöll. Der Lospreis beträgt 1,50 Euro. Die Gewinnerlose werden am vierten Adventssonntag nach dem Gottesdienst gezogen. Wer 50 Euro oder mehr spendet, kann eine Spendenquittung bekommen.
