Von Bernhard Völkl, MZ
Nach dem am letzten Spieltag geschafften Klassenerhalt verlängerte Thomas Linzmeier gstern seinen Vertrag als Trainer der Fußball-A-Junioren des SSV Jahn Regensburg. Der 38-Jährige wird weiter für die Bundesliga-U-19 verantwortlich sein. „Er hat sehr gute Arbeit geleistet und ich bin überzeugt, er wird dies auch in der nächsten Saison tun“, sagte Jugendkoordinator Günter Hödl. „Es macht einfach Spaß mit jungen, motivierten Spielern auf diesem Niveau zu arbeiten“, erklärte Linzmeier, dem sein Team mit Co-Trainer Claus Alkofer und Torwart-Trainer Günther Kohl weitgehend erhalten bleibt. Josef Proneth (bisher U-16-Trainer) ersetzt Martin Landsmann als weiteren Co-Coach.
Dass die Mannschaft nach einer wechselhaft verlaufenen Saison in Abstiegsgefahr geriet, erklärt Linzmeier im Rückblick so: „Die Mannschaft hatte sich super entwickelt, bis Mitte März war alles richtig. Dann kamen viele Einflüsse von außen, dem stehst du als Trainer machtlos gegenüber.“
Neben den verbleibenden Spielern rücken einige Spieler aus der Bayernliga-B-Jugend nach. Christopher Schulz und Betim Nikqi schnupperten bereits Bundesligaluft. Drei Neuzugänge stehen fest. Stürmer Rocky Zöckel stammt aus Breitenbrunn und wechselt als B-Jugendlicher zu Rot-Weiß Erfurt. Vom TSV Kareth-Lappersdorf kehren Stefan Novikow und Alexander Bucher zurück. Auch Benjamin Karg (U 17 Greuther Fürth) hat Oberpfälzer Wurzeln: Er kommt aus Burglengenfeld. „Drei, vier Spieler, die uns weiterhelfen“, sollen laut Hödl folgen. „Es wird extrem hart“, weiß der Jugendkoordinator um die Schwere der Aufgabe. „Nicht akzeptabel“, findet es Hödl, dass neun der 15 aus dem Jugendbereich ausscheidenden Spieler den Verein verlassen. „Die Umstände im Verein haben es nicht möglich gemacht, ihnen frühzeitig vernünftige Perspektiven zu bieten“, bedauert er den Aderlass, der vor allem der Landesliga-U-23 schadet. „Das darf künftig nicht mehr passieren.“
Während Mario Jogsch, Patrick Wiegers, Enrico Sommer, Oliver Hein, Martin Zurawsky und Alexander Jobst dem Verein treu bleiben, wählten Tobias Wiesner (Weiden), Max Bachl-Staudinger (Trier), Sebastian Schöppl, Sven Hofmann (beide Tegernheim), Sebastian Niebauer, Benedikt Schmid (beide Bad Kötzting), Tim Pollmann, Stani Herzel (beide Ingolstadt) und Ismail Morina (unbekannt) einen anderen Weg, der Thomas Linzmeier traurig stimmt: „Es ist das eingetreten, wovor ich gewarnt habe. Der goldene 90-er Jahrgang fällt auseinander. Das ist frustrierend.“
