Gefährliche Situation auf der Bundesautobahn A3 im Landkreis Neumarkt: Der Fahrer eines Sattelzuges hat beim Überholen auf Höhe Parsberg einen anderen Lkw-Fahrer mit einer Waffe bedroht.
Wie die Autobahnpolizeistation Parsberg mitteilt, ging am Mittwoch gegen 17.25 Uhr der Notruf des überholten Lkw-Fahrers ein, der sich mit einer auf ihn gerichteten Pistole konfrontiert sah. Der Grund für die Eskalation waren Unstimmigkeiten beim Überholvorgang mit einem anderen Lastwagenfahrer.
Wegen des geringen Geschwindigkeits-Unterschieds kam der Überholer wohl nur zögerlich an dem Brummi auf der rechten Fahrspur vorbei. Die beiden lieferten sich ein „Elefantenrennen“. Als sich beide Fahrzeugführer auf gleicher Höhe befanden, nahm der überholende Kraftfahrer kurzerhand eine Pistole in die Hand und zielte damit auf den zu überholenden Lkw-Fahrer. Die Polizei vermutet, dass er wegen dessen fehlenden Bereitschaft, seine Geschwindigkeit zu drosseln, verärgert war.
Schreckschusspistole gefunden
Kurze Zeit später konnte der überholende Sattelzug durch die alarmierte Streifenbesatzung der Autobahnpolizei Parsberg aufgenommen und anschließend am Autohof Berg angehalten und mit weiteren polizeilichen Unterstützungskräften einer Kontrolle unterzogen werden. Dabei wurde auch die Waffe gefunden: Es handelte sich um eine ungeladene Schreckschusspistole.
Gegen den 49-jährigen Mann wird nun wegen Bedrohung nach dem Strafgesetzbuch und wegen fehlendem kleinen Waffenschein nach dem Waffengesetz ermittelt.
