Der Stürmer unterschrieb für mindestens zwei Jahre.
Lobach war der einzige Nachkauf der Ice Tigers in der Vorsaison: Der 21-Jährige wechselte erst Ende Februar vom EHC Red Bull München nach Nürnberg und kam noch in 16 Spielen zum Einsatz. Ausgerechnet am letzten Spieltag, bei der 2:4-Auswärtsniederlage gegen die Fischtown Pinguins in Bremerhaven, erzielte der Stürmer sein erstes DEL-Tor. Lobach kam vor allem in der vierten Reihe zum Einsatz und trat dort als emsiger Arbeiter in Erscheinung.
Der im unterfränkischen Schweinfurt geborene Stürmer verlängerte nun um zwei Jahre bis 2022. Es besteht zudem eine beiderseitige Option auf ein weiteres Jahr.
„Dennis ist ein schneller, offensivstarker Stürmer, der bei uns den nächsten Schritt gehen will und soll“, beschreibt Ice-Tigers-Trainer Frank Fischöder den Angreifer. „Er ist ein zielorientierter, schlauer und kreativer Spieler mit einem guten Schuss. Wir werden zusammen mit ihm weiter daran arbeiten, dass er diese Fähigkeiten konstant bei uns auf DEL-Niveau unter Beweis stellen kann.“
Wie viel Potenzial in Lobach steckt, zeigte er sowohl im Nachwuchs beim Kölner EC sowie danach auch in drei Jahren an der renommierten RB Hockey Akademie in Salzburg. In der Saison 2015/16 etwa gelangen ihm 34 Tore und 34 Assists in 30 Spielen in der Schüler-Bundesliga. An der RB-Akademie hatte er 2017/18 seine beste Saison mit 15 Toren und zwölf Assists in 40 Spielen. Dieses Talent blieb auch beim DEB nicht unentdeckt: Lobach war Junioren-Nationalspieler in der U 16, U 17, U 18 und U 20.
Im Herren-Bereich wartet der 1,78 Meter große und 78 Kilogramm schwere Flügelstürmer weiter auf den Durchbruch. Für den EHC München bestritt er in drei Jahren 25 DEL-Spiele (zwei Assists). Zudem kam er für Kooperationspartner SC Riessersee auf 38 Spiele in der 3. Liga (18 Tore, 27 Assists). Als Spieler, der unter die U-23-Regelung fällt, dürfte Lobach in Nürnberg genügend Eiszeit erhalten, um sich weiter zu entwickeln.
Bislang haben die Ice Tigers nur Vertragsverlängerungen bekannt gegeben. Neuzugänge für die neue Saison 2021/22 lassen weiter auf sich warten. In der Gerüchteküche tauchen Namen wie die der Verteidiger Blake Parlett (Tappara Tampere, Finnland) und Fabrizio Pilu (Jungadler Mannheim) sowie die der Stürmer Charlie Jahnke (Düsseldorfer EG), Tim Fleischer (Iserlohn Roosters) und Sebastian Cimmerman (RB Hockey Juniors, Österreich) auf. Sportdirektor Stefan Ustorf scoutet derzeit in Nordamerika in der AHL.
Das Transferkarussell dürfte in den nächsten Wochen also an Fahrt aufnehmen. (ncr)
