Politik
Lüftungsanlagen für die Schule

Dezentrale Lüftungsanlagen sollen Luftqualität verbessern. Die Investition wird mit Fördermitteln unterstützt.

27.01.2022 | Stand 15.09.2023, 21:44 Uhr
Petra Kolbinger
Die Grund- und Mittelschule soll mit dezentralen Lüftungsanlagen nachgerüstet werden. Neben reduzierter Virenlast stehen Frischluftversorgung und Energieeinsparung im Fokus.Hier ein Foto aus Vor-Pandemiezeiten. −Foto: Petra Kolbinger

Die Grund- und Mittelschule (GMS)soll mit dezentralen Lüftungsanlagen nachgerüstet werden. Im Jahr 2021 hat die Stadt die Gelegenheit genutzt, einen Antrag auf Förderung des erstmaligen Einbaues einer stationären raumlufttechnischen Anlage (RLT) in Einrichtungen für Kinder unter zwölf Jahren zu stellen, zunächst für 21 Räume der GMS. In Zusammenarbeit mit der Firma vom 4 tec wurde dafür eine überschlägige Investitionssumme von 983 000 Euro ermittelt. Gewährt wird ein Zuschuss von bis zu 80 Prozent der förderfähigen Kosten, maximal aber 500 000 Euro.

Zur Optimierung der Förderquote wurde daraufhin von dem Ingenieurbüro ein Angebot für nur siebzehn Räume vorgelegt. Nach Abzug des Zuschusses verblieben hier Kosten von 162 000 Euro bei der Stadt. Das entspräche einer Förderquote von immerhin circa 75 Prozent. Zweck der Maßnahme ist eine Lüftung und Luftreinigung, um das Raumklima in Klassenzimmern und Fachräumen durch Frischluftzufuhr, sowie eine Filterung der Raumluft von Pollen, Feinstaub, Viren und anderen Krankheitserregern. Ständiges Lüften wird unnötig. Eine Wärme- und Feuchtigkeitsrückgewinnung reduziert Energieverluste.

Die jetzt geplanten RLT-Anlagen können während und nach der Generalsanierung weiter eingesetzt und Räume problemlos nachgerüstet werden.

Unstrittig war, dass die Maßnahme durchgeführt werden soll.

Am kommenden Mittwoch soll sich aber der Bauausschuss noch ein System im praktischen Einsatz, etwa an der Schule in Mainburg, ansehen – vor allem mit Blick auf die Geräuschentwicklung. Erwähnt wurde ein Schalldruck von bis zu 45 dB(A) am laut Meier „kleiderschrankgroßen“ Standgerät. Allerdings könne die Anlage bei Bedarf herunter geregelt und die Geräuschentwicklung so gedämpft werden.

Der Bauausschuss ist aufgrund der Maßnahmenfrist mit Fertigstellung 26. November 2022 ermächtigt, die Ausschreibung einzuleiten. Ob abseits des Förderprogrammes dem Wunsch einiger Ratsmitglieder, die Klassenräume aller Jahrgangsstufen, und nicht nur die der unter zwölfjährigen Kinder, auszurüsten, Rechnung getragen wird, soll noch entschieden werden.