Pandemie
Luftreiniger sind da

Rimbach stattete die Hohenbogen-Grundschule mit 15 Geräten aus.

23.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:05 Uhr
Bürgermeister Heinz Niedermayer und stellvertretende Schulleiterin Kerstin Baumann-Fischer freuen sich über die Luftreinigungsgeräte. −Foto: Siegfried Volkner

Dass die Gemeinde Rimbach etwas für die Kinder in der Hohenbogen-Grundschule übrig hat, hat sie schon öfter gezeigt – und auch jetzt mit der Anschaffung von Luftreinigungsgeräten. In der vergangenen Woche wurden die modernen Geräte geliefert und gleich in Betrieb genommen. In jedem Klassenzimmer stehen drei Luftreiniger, die dafür sorgen, dass wegen Corona die Konzentration von Aerosolen möglichst gering bleibt.

Nur ein leiser Summton ist zu hören. Die Anzeige auf dem Display weist darauf hin, dass das Gerät in Betrieb ist und für saubere Luft im Klassenzimmer sorgt. In allen Unterrichtsräumen der Hohenbogen-Grundschule stehen drei solcher Geräte, die die Raumluft filtern und damit „dicke Luft“ verhindern.

Dass die Gemeinde Rimbach die Geräte anschaffte, beruht auf der Forderung des Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, der Ende Juni alle Kommunen und Sachaufwandsträger von Schulen und Kitas im Freistaat aufgefordert hatte, zum Start ins neue Schuljahr die betreffenden Einrichtungen mit Raumluftreinigern auszustatten. Allerdings war absehbar, dass das Vorhaben in der Kürze der Zeit kaum überall zu realisieren war und viele Schulen wegen Lieferengpässen auf die Geräte warten müssen.

Anders in der Hohenbogen-Grundschule in Rimbach: Hier laufen seit vergangener Woche die Geräte schon. Das ist dem schnellen Handeln von Bürgermeister Heinz Niedermayer und dem Gemeinderat zu verdanken, die bereits in der Sitzung am 12. August den einstimmigen Beschluss fassten, solche Raumlüftungsgeräte anzuschaffen. Allerdings dauerte es doch noch sechs Wochen länger als von der Lieferfirma eigentlich zugesagt, was mit verzögerter Lieferung von Einzelteilen von Zulieferern begründet wurde. Die Anzahl der Geräte für die einzelnen Klassenräume wurde genau berechnet und richtet sich nach der Menge der zu reinigenden Luft (Kubikmeter) in den Zimmern. So wurden insgesamt 15 Reinigungsgeräte angeschafft, damit alle Unterrichtsräume optimal ausgerüstet werden konnten. Dabei handelt es sich um Geräte vom Typ PURIFIAIR 620, die von der Firma Fidel Schub in Viechtach geliefert wurden.

Die Kosten belaufen sich auf rund 15000 Euro, die vom Freistaat zu 50 Prozent übernommen werden. Mit dem Einsatz der Geräte lassen sich Viren- und Schadstoffbelastungen in der Raumluft maßgeblich reduzieren. Die fahrbare Ausführung erlaubt zudem einen flexiblen Einsatz in verschiedenen Gebäudebereichen. Die Geräte zeichnen sich durch leichte Bedienung und automatische Regelung aus.

Dass die neuen Luftreiniger, nachdem sie von Bürgermeister Heinz Niedermayer, Kämmerin Franziska Sterr und Bauhofleiter Mario Mischok aufgestellt und in Betrieb genommen worden waren, effektiv arbeiten, das bestätigte die stellvertretende Schulleiterin Kerstin Baumann-Fischer schon nach den ersten Betriebstagen.

Bürgermeister Niedermayer zeigte sich erleichtert, dass von Seiten der Gemeinde schnell gehandelt wurde, „sonst wäre vermutlich eine noch längere Wartezeit in Kauf zu nehmen“, wie er feststellte. (kvo)