Marktrat
Lupburg macht Bauherren Vorgaben

Acht Parzellen gibt die Gemeinde frei. Wer hier bauen will, muss einige Punkte einhalten.

08.10.2021 | Stand 16.09.2023, 0:11 Uhr
Vera Gabler
Der Markt Lupburg gibt acht Parzellen frei −Foto: Vera Gabler

Die Marktgemeinde Lupburg gibt ab 1. November acht Parzellen im neuen Baugebiet „Ullerbreite – Erweiterung II“ frei. Da die Nachfrage für Bauplätze groß ist, beschloss der Marktrat bei der jüngsten Sitzung am Donnerstag im Burgsaal einen Kriterienkatalog mit Punktesystem.

Damit wolle man nicht nur eine zeitnahe Bebauung, sondern auch den Zusammenhalt der Lupburger bekräftigen. Bürgermeister Manfred Hauser fasste die Kriterien zusammen, die im Vorfeld von der Verwaltung mit Nicole Müller zusammengestellt wurden, der Marktrat stimmte einstimmig dafür.

Fragebogen bis 15. November abholen

Wichtig für künftige Bauherren ist es nun, dass bis 15. November der Fragebogen abgeholt und bis 15. Dezember wieder bei der Verwaltung vorliegen muss. Bewerber, die bereits auf einer Warteliste stehen, bekommen den Fragebogen automatisch, ergänzt Müller. Die Verwaltung bewertet den Fragebogen mit einem Punktesystem, bei dem soziale Kriterien genauso eine Rolle spielen werden, wie das ehrenamtliche Engagement in der Gemeinde.

Der Marktrat hielt auch fest, dass der Bewerber innerhalb drei Jahren nach Erwerb des Grundstückes mit dem Bauen zu beginnen habe, nach fünf Jahren müsse man für mindestens zehn Jahre auch das Haus selbst bewohnen. Die Marktgemeinde behalte sich auch eine Rückübertragung vor, wenn die Verpflichtungen nicht eingehalten werden.

Vergabe startet am 1. November

Die Verwaltung ergänzte, dass der Vergabestart 1. November noch über Schaukästen, auf der Homepage und in den Bürgerversammlungen bekannt gemacht werde. Es werden vorerst nur die Parzellen 1 bis 4, sowie 6 bis 9 zum Verkauf freigegeben, die Freigabe der verbleibenden Grundstücke erfolge nach Errichtung der südlichen Erschließungsstraße mit gesonderten Beschluss, so der Bürgermeister.

Nach der Behandlung von Bauvorhaben privater Bauherren war die Erweiterung der Grundschule um weitere Klassenzimmer, sowie einer Aula, die auch als Gemeindesaal genutzt werden könne, ein Thema. Der Marktrat favorisierte den Wunsch der Schulleitung, der nun von einem Ingenieurbüro ausgearbeitet werde.