Dirndln im Dirndl, Buam in der Krachledernen, Honoratioren im eher eleganten Trachteng’wand – generationsübergreifend amüsierten sich Teugner und Auswärtige bei der dritten „Rock in Tracht“-Party der Fußballabteilung im FC Teugn. „Wir haben eine breite Musikpalette“, sagte Johannes Ammon, genannt Bybbo, der Bandleader von „Alarmstufe Rock“, die zum wiederholten Mal in Teugn aufspielten. Er musiziere mit seiner Band gern in Teugn, gab er weiter Auskunft. Schließlich sei das für ihn als geborenen Lengfelder fast ein Heimspiel. Vor der ersten „Rock in Tracht“-Party vor drei Jahren habe Fußball-Abteilungsleiter Mario Jehl angefragt „und seitdem werden wir jedes Jahr gebucht“. Musik gäbe es „quer durch den Gemüsegarten, mal ein bissl stader, mal Schlager aber auch richtig rockig“. Außerdem treffe sich in Teugn immer ein „ziemlich lustiges Partyvolk“ und das sei für eine Band nicht ganz unwichtig.
Tobias Dorsch, 2. Abteilungsleiter hatte einiges um Vorfeld zu erledigen. Im Zuge der geplanten Hallen-Umbauarbeiten habe es eine Begehung zum Thema Brandsicherheit und Notausgänge gegeben. „Dabei wurden einige Defizite fest gestellt, die wir beheben mussten“. Auch die Gangbreite und die Bestuhlung hätte einer Änderung bedurft. Genügend freiwillige Helfer legten aber, so Dorsch, Hand an „und als dann der Kontrolleur vom Landratsamt kam, war alles in Ordnung“. Die Fußballabteilung sei ja darauf angewiesen, hin und wieder zusätzliches Geld in die Kasse zu bekommen, begründete er die Veranstaltung. „Sonst könnten wir uns vieles, was wir den Mitgliedern bieten, nicht leisten“. Klar übernähmen die Fußballer, deren Frauen oder Freundinnen, auch den Service in der Halle und die Verpflegung der Besucher.
Mario Jehl bestätigte, dass alle Helfer mittlerweile ihre Aufgaben kennen. Zudem sei „Rock in Tracht“ die einzige, örtliche Veranstaltung bei der Tanz im Vordergrund stehe. „Dass dies funktioniert, dürfen wir auch heuer wieder erleben“, sagte er.
Den Leuten im gesetzteren Alter ist die Lautstärke kurz vor Mitternacht dann doch ein wenig zu heftig gewesen. „Aber jetzt g’langts auch für uns“, kommentierte eine Frau und fügte an: „Den Jungen macht die Gaudi ja nix aus“.
Mitten drin waren Kathi, Jasmin, Patci, Sabi und Julia. „Wir sind mit der Teugnerin Jasmin befreundet“, erzählte das muntere Mädeltrio von „auswärts“. Endlich seien alle 18 Jahre und dürften ohne Limit feiern, freuten sie sich. Franz Heselberger gehörte eher zu den reiferen Partyfreunden. „Ich bin jedesmal mit dabei“, gab er Auskunft. Zum einen „spielt mein Bub in der Band, zum anderen ist die super Stimmung auf diesem Fest längst bekannt“. Auf der Tanzfläche drängten sich die „Abrocker“, draußen tobte das Gewitter und störte nicht wirklich das feiernde Partyvolk.
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