Gemeinde Berngau
Maler Haubner trägt sich ins Goldene Buch ein

29.09.2022 | Stand 15.09.2023, 3:28 Uhr
Die Familie Maler Haubner beim Eintrag ins Goldene Buch: Tobias (sitzend), Sarah, Marion und Hans-Werner; links Bürgermeister Thomas Meier. −Foto: Michael Schrafl

Mit einer Urkunde, einem Gutschein und einem Eintrag ins Goldene Buch hat die Gemeinde Berngau am Mittwoch bei der Gemeinderatssitzung den Berngauer Malerbetrieb Haubner geehrt.

Dieser hatte im Juli dieses Jahres auf der Internationalen Handwerksmesse München für besondere technische Leistungen im Handwerk (FFT-Funktionsflächentechnik) den Bayerischen Staatspreis erhalten. Im November 2021 war der Malerbetrieb mit dem Titel „Maler des Jahres 2022“ in der Kategorie „Innovationen im Malerhandwerk“ ausgezeichnet worden.

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Im Namen der Gemeinde sprach Bürgermeister Thomas Meier der Firma für die besonderen Leistungen Glückwünsche und Anerkennung aus. Wie Marion Haubner überglücklich ausführte, haben sich all die Anstrengungen in den letzten Jahren gelohnt. „Wir sind richtig stolz auf die nun erhaltenen Auszeichnungen.“ Wie Ehemann Hans-Werner Haubner erklärte, sei es für die Firma Maler Haubner eine große Ehre, sich ins Goldene Buch der Gemeinde eintragen zu dürfen. Aus Anlass der Verleihung des Staatspreises spendete die Firma 750 Euro an die Gemeinde. Das Geld soll für die kostenlose Verköstigung der Gemeindebürger ab 75 Jahren beim Dorffest 2023 verwendet werden. „Eine gute und nachahmenswert Idee“, meinten Bürgermeister und Gemeinderäte.

Keine Ladesäulen im Zentrum

Im Rahmen einer Diskussion um den Einbau von Ladesäulen in der Dorfmitte lehnte der Gemeinderat in der Sitzung am Mittwochabend eine Umsetzung mit dem aktuellen Förderprogramm ab, da hierfür mindestens vier Ladepunkte erforderlich wären und dadurch vier Parkplätze für sonstige Parker gesperrt wären.

Vor langem hatte das Gremium festgelegt, pro Gemarkung drei Prozent der landwirtschaftlichen Fläche, aber höchstens zehn Hektar, als Freiflächen PV-Anlagen auszuweisen. Bei der August-Sitzung hatte der Gemeinderat in der Gemarkung Berngau eine Fläche von 9,8 Hektar genehmigt.

Bei der jüngsten Sitzung stellte das Gremium Überlegungen an, das Kontingent für Freiflächen PV-Anlagen in der Gemarkung Berngau zu erweitern. Mehrere Räte waren der Auffassung, dass über die Ausweisung einer weiteren Fläche erst dann entschieden werden sollte, wenn die genehmigten Vorhaben auch umgesetzt seien. Dann sehe man auch die Resonanz in der Bevölkerung. Andere waren der Meinung, dass man am gefassten Beschluss (höchstens zehn Hektar pro Gemarkung) festhalten sollte. Marion Behrends plädierte für mehr PV-Anlagen auf den Dächern. Mit guten Beispiel vorangehen sollte hier die Gemeinde, hieß es.

Abstimmung endete 6:6

Eine gute Möglichkeit bestünde jetzt beim Lukas-Anwesen. Michael Ochsenkühn aus Tyrolsberg war der Auffassung, dass eine Erweiterung des Kontingents für Freiflächen PV-Anlagen für alle Gemarkungen gelten sollte.

Wie Bürgermeister Meier anmerkte, sei die Jägerschaft von den PV-Anlagen keineswegs begeistert. Sie sehen sich in der Jagdausübung stark eingeschränkt („Anlagen zu nahe am Wald“) und haben Protest angekündigt.

Der Beschlussvorschlag „Das Kontingent für Freiflächen PV-Anlagen in der Gemarkung Berngau kann grundsätzlich erhöht werden. Für die Vergabe wird eine erneute Auswahl aus den eingegangenen Bewerbungen durchgeführt“ wurde mit 6:6 Stimmen beschieden und gilt somit als abgelehnt. Das heißt: Es gibt vorerst keine Erweiterung des Kontingents für Freiflächen-PV Anlagen.

Die Gemeinde Berngau wird im Jahr 2023 die Beitrags- und Gebührensatzung zur Wasserabgabe- und Entwässerungssatzung ändern. Mit dieser Änderung werden im Laufe des Jahres 2023 neu kalkulierte Beitrags- und Gebührensätze rückwirkend zum 1. Januar 2023 festgesetzt. Wie es am Mittwochabend in der Sitzung hieß, sei mit einer Erhöhung der Beiträge und Gebühren zu rechnen.