Regensburg/Barbing
Malteser verabschieden Diözesanleiterin

Bei der Diözesanversammlung würdigte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann die Verdienste von Adelheid Baronin Gemmingen.

13.04.2022 | Stand 15.09.2023, 5:57 Uhr
Innenminister Herrmann, Elisabeth Lohner, Erich Prinz von Lobkowicz, Adelheid Baronin Gemmingen und Weihbischof Josef Graf (von links) bei der Diözesanversammlung der Malteser −Foto: Sarah Nerb

Alle zwei Jahre erhalten die Mitglieder des Malteser Hilfsdienst e.V. bei der Diözesanversammlung einen Tätigkeits- und Finanzbericht. Zudem werden Delegierte für den Vorstand und die Bundesversammlung gewählt. Das Hauptaugenmerk der Veranstaltung lag dieses Mal jedoch auf der Verabschiedung der Diözesanleiterin Adelheid Baronin Gemmingen.

Nach einem Pontifikalamt mit Weihbischof Josef Graf dankte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann der scheidenden Diözesanleiterin für die beeindruckende Hilfsbereitschaft zum Wohle anderer. Als Ordensmitglied ist Joachim Herrmann dem Ruf der Malteser zur Diözesanversammlung gefolgt und hat Adelheid Baronin von Gemmingen mit verabschiedet. „Sie waren immer eine starke Stimme für die Belange der Malteser, haben Entscheidungsträgern deutlich gesagt, was sie erwarten und welche Unterstützung notwendig ist. In einer stets charmanten Weise, aber unüberhörbar haben Sie so Ihre Erwartungen entsprechend adressiert.“

Der derzeitige Beitrag der Malteser für die Menschen aus der Ukraine sowohl in Deutschland als auch vor Ort sei laut Herrmann überwältigend. Er sei überzeugt, dass „wir mit Ihrer großartigen Unterstützung diese gewaltige Herkulesaufgabe meistern werden“ sagte er gerichtet an die Anwesenden. Herrmann dankte und verabschiedete Baronin Gemmingen-Hornberg als Diözesanleiterin in eine – wie sie selbst sagte – „Pause“. Sie habe „stets ein glaubhaftes Zeugnis unseres christlichen Auftrags vorgelebt und sich immer für die Belange der Malteser eingesetzt“, sagte der Minister.

Baronin Gemmingen war in den vergangenen vier Jahren Diözesanleiterin. Davor hatte sie zehn Jahre das Amt der Diözesanoberin inne. Rückblickend meinte sie: „Die Malteser verstehen es, auf die Not der Menschen einzugehen. In den vergangenen 14 Jahren hat sich diese Not ständig verändert. Als Diözesanleiterin hatte ich deshalb einen sehr abwechslungsreichen Job. Wir haben viele helfende Hände und viele engagierte Menschen, deshalb werden die Malteser in der Diözese auch in Zukunft immer nah am Menschen sein und ihnen in ihrer Not zur Seite stehen.“ Kommissarisch übernimmt die Diözesanoberin Elisabeth Lohner die Leitungsfunktion, bis die Nachfolge feststeht.