Polizei
Mann erfindet Geschichte über Schießerei

Ein 28-Jähriger aus dem Landkreis Passau behauptete, er wäre angeschossen worden. Die Polizei fand heraus: Alles gelogen.

28.01.2022 | Stand 15.09.2023, 21:34 Uhr
Eine Patronenhülse liegt auf dem Boden. Ein Mann, der in Passau wegen einer Schussverletzung behandelt wurde, gab an, er wäre bei einem Streit angeschossen worden. Das war offenbar erfunden. −Foto: Marius Becker/ dpa

Er habe einen Streit im Stadtpark von Pocking (Landkreis Passau) beobachtet und sei dabei am Oberarm angeschossen worden: Mit dieser Geschichte meldete sich ein 28-Jähriger Mitte Januar bei der Passauer Kriminalpolizei. Die ermittelte und stellte fest: An der Behauptung war nichts dran. Der Mann hatte sich die Verletzung offenbar selbst mit einer Druckluftwaffe zugefügt.

Der 28-Jährige war von einer 33-Jährigen ins Passauer Krankenhaus gebracht worden, um die Verletzung behandeln zu lassen. Die Kripo entdeckte nach eigener Angabe Ungereimtheiten in den Aussagen der beiden. Schließlich habe der Mann gestanden. Die 33-Jährige bestätigte: keine anderen Personen waren beteiligt. Gegen beide wird wegen des Vortäuschens einer Straftat ermittelt.