Kabarett
Martin Frank begeisterte Hemauer

Mit „Einer für alle - alle für keinen“ brachte der Kabarettist das Publikum in der Tangrintelhalle auf andere Gedanken.

22.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:12 Uhr
Steffi Goß
Martin Frank gab in der Tangrintelhalle in Hemau sein Gastspiel. −Foto: Stefanie Goß

Ein gebürtiger niederbayerischer Landwirtssohn gab in Hemau „sein letztes Abendmahl“: Kabarettist Martin Frank begeisterte am Wochenende vor den neuen Maßnahmen in Bayern eine gut gefüllte Tangrintelhalle mit Kabarett vom Feinsten. Doch auch die gelungene Kombination zwischen seinem Programm „Einer für alle - alle für keinen“ und seinen neu interpretierten Arien fanden großen Zuspruch. Natürlich spielt im Programm wie im echten Leben Corona keine unwichtige Rolle. Frank erzählt humorvoll von seinen Erlebnissen als Künstler im Lockdown, die verbundene Rückkehr in den Schoß der Familie am Hof in Niederbayern, Einsätze als Onkel im Homeschooling und Erfahrungen als Hausmann in dieser Zeit.

Mit seinem Kabarett aus dem wahren Leben holte er die Zuschauer ab. Immer wieder gelang es ihm, auch die Zuschauer in sein Programm mit einzubeziehen. Mit Veränderungen in der Gesellschaft und gelungener Selbstkritik sparte er nicht und prangerte vor allem das fehlende Miteinander und die mangelnde Kompromissbereitschaft an. „Das ständige Gemeckere“ könne man ja auch nicht mehr hören. Es gelang ihm auch immer wieder, die Zuschauer in sein Programm mit einzubeziehen. Nach lustigen Stunden mit vielen Lacher gingen einige sicher mit einem etwas anderen Blickwinkel auf die anstehenden - wieder von Corona geprägten - Wochen zurück in ihren Alltag. (lgo)