Kirche
Martin Seiberl übergab das Amt

Kaplan Bastian Neumann ist der neue Präses der Kolpingfamilie Roding. Der Stabwechsel wurde in einem Gottesdienst vollzogen.

06.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:29 Uhr
Jakob Moro
Die Kolpingmitglieder mit dem bisherigen und neuen Präses −Foto: Jakob Moro

Mit einem Festgottesdienst beging die Kolpingsfamilie mit ihren Mitgliedern, Freunden den Gedenktag Adolph Kolping. „Macht hoch die Tür die Tor macht weit“ sangen die Gläubigen zu Beginn des Rorate-Gottesdienstes. Nur Kerzen beleuchteten den Altar und das Innere des Gotteshauses. Im Rahmen des Gottesdienstes, gestaltet von Mitgliedern der Kolpingfamilie, wurde der neue Präses, Kaplan Bastian Neumann, in sein Amt eingeführt.

Adolf Kolping wird in Roding besonders verehrt: Seit 150 Jahren besteht die Kolpingfamilie, Roding ernannte einen Straßenzug nach ihm. Kaplan Neumann begrüßte alle Gläubigen, besonders die Kolpingsfamilie, die den Gedenktag Adolf Kolpings beging und meinte: „Ich werde heute in das Amt des Präses der Kolpingsfamilie eingeführt, worauf ich mich sehr freue.“ Neumann begrüßte dazu auch seinen Vorgänger, Kaplan Martin Seiberl und den frisch geweihten Diakon Wolfgang Weyer, der am Samstagvormittag durch Bischof Voderholzer zum Diakon geweiht worden war.

Neumann gratulierte Diakon Weyer dazu mit Glück- und Segenswünschen. Der Kaplan stellte die Frage: „Was ist uns durch den seligen Adolf Kolping ein Vorbild?“ Die Gläubigen seien gerufen, dem Herrn den Weg zu bereiten, damit er bei uns ankommen könne. Vorsitzender Michael Fleck trug die Lesungen vor. Diakon Wolfgang Weyer verkündete sodann das Lukas-Evangelium des 4. Dezember.

Gott wirkt durch die Menschen

Kaplan Bastian Neumann ging in seiner Predigt auf dieses Evangelium ein und sagte unter anderem: „Es ist eine Botschaft Gottes, dieses Evangelium. Es ist historisch überprüfbar, dass Johannes der Täufer wirklich gelebt hat. Wir haben einen Gott, der in der Geschichte lebt.“ Lukas habe die Heilsgeschichte in der Weltgeschichte verortet. Die Christen glauben an einen Gott, der durch Menschen handele und wirke. „Auch heute wirkt Gott durch Menschen“, sagte er wörtlich. Neumann kam sodann auf Adolf Kolping zu sprechen. Durch einen Perspektivwechsel könne aus Weltgeschichte Heilsgeschichte werden.

Der anschließende kleine Festakt stand ganz im Zeichen von „Perspektivwechsel“. Der Vorsitzende der Kolpingfamilie Michael Fleck hieß alle Gottesdienstbesucher willkommen und sagte: „Perspektivwechsel – so ist die Postkarte überschrieben, die vor dem Gottesdienst verteilt wurde. Und heute ist wirklich ein Tag für einen Perspektivwechsel.“ Die Kolpingfamilie stehe am Beginn des Advents und man bereite sich auf Weihnachten vor. Zu diesem Perspektivwechsel sei jeder eingeladen. Für die Kolpingsfamilie Roding stehe darüber hinaus ein Perspektivwechsel an, denn vor einigen Wochen wurde Präses Kaplan Martin Seiberl verabschiedet, und heute begrüße man den neuen Präses, Kaplan Bastian Neumann. Es freue ihn außerordentlich, dass sich der neue Kaplan bereiterklärt habe, dieses so wichtige Amt zu übernehmen, meinte Fleck.

Er übergab Neumann eine Urkunde und verlas diese. Neumann ist demnach der 47. Präses, der die Kolpingfamilie begleitet. Kaplan Seiberl übergab den Staffelstab dann an Kaplan Bastian Neumann. Michael Fleck forderte die Kirchenbesucher auf, die Petition für die Heiligsprechung Adolf Kolpings mit ihrer Unterschrift zu unterstützen.

Ein Kalender für Roding

Die Kolpingsfamilie Roding hat einen Kalender unter dem Motto „Menschen bei der Arbeit und mehr“ mit dreizehn Kalenderblättern gestaltet. Es seien Rodinger Menschen, die Gedanken Adolph Kolpings wiedergeben, abgebildet. Diesen Kalender gebe es ab Dienstag, 7. Dezember, in der Schmid Passage zum Preis von zehn Euro zu kaufen. (rjm)