Wirtschaft
Max Bögl erhält einen neuen Großauftrag

REWE baut bei Hamburg für rund 330 Millionen Euro einen neue Zentralstandort. Bis 2022 soll das Objekt fertig sein.

24.04.2020 | Stand 16.09.2023, 5:09 Uhr

So soll das neue Logistikzentrum aussehen, das Max Bögl aus Sengenthal errichtet. Foto: phase 5 GmbH

Die REWE Markt GmbH in Köln hat die Firmengruppe Max Bögl mit dem Bau des neuen Zentralstandorts der Rewe Nord im Gewerbegebiet Henstedt-Ulzburg beauftragt. Der Komplex aus Logistik- und Verwaltungszentrum inklusive Systemparkhaus ermöglicht kürzere Transportwege und mehr Nachhaltigkeit, heißt es in einer Mitteilung von Max Bögl. REWE investiere an dem Standort rund 330 Millionen Euro. Das Vorhaben werde im Frühjahr/Sommer 2022 fertig.

Der neue Zentralstandort entsteht damit nur rund 30 Kilometer nördlich von der Hamburger Innenstadt, direkt an der A7. „Die Region Nord der REWE Markt GmbH ist in den letzten Jahren weiter gewachsen – dieser Geschäftserfolg ermöglicht, dass wir uns jetzt noch größer und moderner aufstellen können“, sagt Jochen Vogel, Vorsitzender der Geschäftsleitung REWE Region Nord. Der Neubau ermögliche, Verwaltung und Logistik unter einem Dach zusammenzulegen.

Bauzeit dauert nur zwei Jahre

Die Firmengruppe Max Bögl errichtet innerhalb einer nur zweijährigen Bauzeit eine Logistikhalle mit 89000 Quadratmetern, einen Büro- und Verwaltungstrakt mit 14700 Quadratmetern, ein Parkhaus mit 426 Pkw-Stellplätzen und rund 93000 Quadratmeter Außenfläche. Auf dieser finden 145 Lkws und 510 Pkws Platz zum Parken oder Halten. Weiterhin werden 500 Fahrradstellplätze errichtet.

„Das Großprojekt passt perfekt zu unseren Kompetenzen. Für Gewerbeimmobilien und Parkhäuser haben wir eigene Systeme entwickelt, die Zeit und Kosten sparen, aber gleichzeitiggenügend Freiraum für die individuellen Anforderungenunseres Bauherrn lassen“, teilt Jens Meyer, zuständiger Bereichsleiter Hochbau in Hamburg, mit. Die Gebäude würden quasi aus einzelnen Bausteinen wie aus einem Baukasten zusammengesetzt. „Die jeweiligen Bestandteile wie Stützen oder Träger passen stets präzise ineinander und lassen sich beliebig miteinander verbinden und erweitern.“

Fertigteile wie aus dem Baukasten

Die entsprechenden Beton- und Stahlfertigteile produziert die Firmengruppe Max Bögl in ihren Werken in Liebenau und Sengenthal. Zur Einsparung von CO2 werde für die Transporte vom bayerischen Hauptsitz nahezu ausschließlich auf die Bahn als Beförderungsmittel gesetzt. Individuelle Anforderungen seien zum Beispiel die unterschiedlich temperierten Lagerflächen von beheizt über gekühlt bis tiefgefroren.

Sehen Sie hier, wie Brückenteile von Bögl angeliefert wurden, zum Beispiel für die Umgehungsstraße Mühlhausen:

Besonderes Augenmerk werde auf Nachhaltigkeit gelegt: So seien eine Photovoltaik-Anlage sowie ein Blockheizkraftwerk, ein ressourcenschonendes Wertstoffmanagement und eine Niederschlagswasserbewirtschaftung geplant. Darüber hinaus sollen 140 Bäume gepflanzt werden. Bis 2025 sollen am neuen Zentralstandort der REWE Region Nord fast 1000 Menschen arbeiten.

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