Wildunfall? Keine Panik. Das dachten sich auch zwei Teublitzer, die sich etwas einfallen haben lassen: die sogenannte Wildunfallmarkierung. Josef Bremauer, Mitglied der Kreisjagdgruppe Burglengenfeld, und sein Geschäftspartner Michael Wallrapp spendeten nun rund 100 Stück davon an die Freiwillige Feuerwehr Teublitz und den städtischen Bauhof.
Wie Bremauer ausführte, sollen die gelben, leuchtenden Markierungen im Falle eines Zusammenstoßes mit einem Wild- oder auch Haustier an den nächsten Straßenpfosten gesteckt werden. Das erleichtere es dem Jäger, das verletzte oder tote Tier aufzuspüren, und zugleich würden andere Verkehrsteilnehmer vor einer möglichen Gefahrenstelle gewarnt. Die gelben Kartons, die sich zu einer „Käseecke“ falten lassen, passen exakt auf die Spitze eines Straßenpfostens.
„Mich freut es besonders, dass es zwei Teublitzern gelungen ist, eine solch tolle Idee zu verwirklichen“, sagte Bürgermeister Thomas Beer bei der Übergabe der Wildunfallmarkierungen. Tierwohl und Verkehrssicherheit würden gleichermaßen betrachtet.
Damit auch möglichst viele Bürgerinnen und Bürger von dieser Idee zu mehr Verkehrssicherheit erfahren und diese nutzen können, setzten die beiden Teublitzer einiges in Bewegung. So haben es Bremauer und Wallrapp geschafft, dass der Bayerische Jagdverband e. V. die Wildunfallmarkierungen empfiehlt und unterstützt. Der größte Erfolg bislang war die Zulassung durch das Bayerische Staatsministerium des Inneren, für Sport und Integration. „Als Stimmkreisabgeordneter und Jäger habe ich gerne die Initiative von Josef Bremauer unterstützt und mitgeholfen, die Gestattung durch das bayerische Innenministerium zu erhalten“, betonte MdL Alexander Flierl. „Durch die Markierung wird es dem Revierverantwortlichen erleichtert, den Unfallort und die Fluchtrichtung des Wildes festzustellen.“
Wer Interesse an Wildunfallmarkierungen hat, findet unter wildunfall.org alle weiteren Informationen. Zum Kauf angeboten werden die Markierungen inzwischen ebenfalls bei der ESSO-Tankstelle Teublitz. (bat)
