Marktrat Hohenfels
Meilenstein beim BRK-Heim erreicht

Mit dem Baubeginn kann ab Mitte 2023 für die ersten beiden Bauabschnitte gerechnet werden.

11.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:17 Uhr
Simon Vogl
Die Marktgemeinderäte mit Gruppenleiterin Sonja Hermann (2.v.l.) und Bürgermeister Christian Graf (1.v.r.) bei der Besichtigung des offenen Ganztags. −Foto: Simon Vogl

Bei der Besichtigung des bereits in Betrieb befindlichen offenen Ganztagsbereichs in der Grundschule Hohenfels konnten sich die Markträte vor Sitzungsbeginn ein Bild von den neuen Räumlichkeiten, dem Mobiliar und der Ausstattung verschaffen.

Alle Markträte hätten gesehen, dass der Bedarf da war, erklärte Bürgermeister Christian Graf. Die Renovierung und bessere Ausstattung der Räumlichkeiten – die Ganztagsbetreuung ist in die zuvor vom Kindergarten genutzten Räume im Schulzentrum eingezogen – sei „absolut notwendig“ gewesen, sagte Graf.

Vier Betreuerinnen im Einsatz

Bereits seit März sind die beiden Betreuungsräume sowie das Spielzimmer fertig. Derzeit kümmern sich hier vier Betreuerinnen um insgesamt 29 Kinder, wusste Gruppenleiterin Sonja Hermann zu berichten. Die Betreuungszeiten erstreckten sich bis 14.30 Uhr für die sogenannte „Kurzgruppe“ und bis 16 Uhr für die „Langgruppe“.

Als „Meilenstein“ bezeichnete Bürgermeister Christian Graf zurück im abermals als Sitzungsort fungierenden Keltensaal die vom Marktrat einstimmig verabschiedete Beschlussfassung zum BRK-Heim. Dieser sieht grundsätzlich vor, das Projekt wie vorgestellt weiter voranzutreiben. Die Verwaltung und der Bürgermeister werden zudem ermächtigt, die Vergabe der Grundlagenermittlung und Vorplanung nach Vorliegen der hierzu erforderlichen Angebote vorzunehmen, sofern die Vergabesumme Euro 50000 Euro nicht überschritten wird.

Sportheim:Beim LEADER-Treffen des Vereins REGINA-Neumarkt e.V. im Keltensaal thematisierte Bürgermeister Graf den „Sportheim-Ersatzbau“. Das geplante „Haus der Vereine“ soll als Projektidee in die LEADER-Förderung aufgenommen werden.
  • Strašice:Am 13. August plant die tschechische Partnergemeinde die nachträgliche Feier des zehnjährige Bestehen der Städtefreundschaft. Die Partnerkommune habe auch ein Programm dazu erstellt.
  • Bad Großbissendorf:In dieser Woche soll das Becken gereinigt und befüllt werden. Auch die Technik soll in Betrieb genommen werden. Neu beschafft werden muss ein Sauger. Der Badebetrieb könne je nach Wetter frühestens in einigen Wochen aufgenommen werden.

Überdies erhielt das Rathaus vom Gemeinderat die Genehmigung, mit dem BRK-Bezirksverband einen Vorvertrag auszuarbeiten um über diesen vor Unterzeichnung im Gremium abstimmen zu lassen. Im Vorfeld hatte sich der Marktrat Ende April in die Räumen der BRK-Landesschule zur Klausurtagung zurückgezogen, um, unterstützt von Einrichtungsleiter Uwe Suchomel, dessen designiertem Nachfolger Wolfgang Liedl, Architekt Christoph Vockerodt, Projektleiterin Kathrin Partether sowie Geschäftsleiterin Latoya Lang und Bauamtsleiter Lukas Wieczorek über das weitere Vorgehen zu beraten.

Drei Varianten waren denkbar

Graf habe dort eingangs über die in den vergangenen Monaten geführten Gespräche mit BRK, Behörden, Politik und Architekten berichtet. Danach hatten Vockerodt und Partheter das Konzept und die untersuchten drei Varianten vorgestellt, die von einer Generalsanierung über einen Ersatzneubau bis hin zu einem Hybridbau reichten.

Letztere Variante stellte sich sodann laut Graf als „zielführendste Variante heraus“. „Das erarbeitete Konzept beinhaltet neben Seminar-, Büro- sowie Funktionsräumen für das BRK auch Räumlichkeiten für die Tagespflege-Einrichtung und ein Büro für die ambulante Krankenpflege“, führte das Gemeindeoberhaupt weiter aus.

Darüber hinaus könne auch den Erfordernissen des Katastrophenschutzes mit entsprechenden Räumen Rechnung getragen werden. „Gerade die zwei vergangenen Jahre, sei es die Pandemie, der Krieg in der Ukraine oder auch andere Naturkatastrophen“, hätten diese Notwendigkeit verdeutlicht.

Zudem bestehe die Option für Übernachtungsmöglichkeiten, sei es für Stabsmitarbeiter, Lehrgangsleiter oder Seminarteilnehmer. Auch der Erhalt und Fortbestand der Kegelbahn sei gegeben. Die Baugenehmigung könne bestenfalls im April 2023 vorliegen. Mit dem Baubeginn könne ab Mitte 2023 für die ersten beiden Bauabschnitte gerechnet werden.