32 Metallbauer nahmen kürzlich, ihren Meisterbrief in einer Feierstunde in der Schwarzachtalhalle in Neunburg entgegen, das teilt die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz in einer Pressemeldung mit. Darunter waren auch Patrick Schmidmeier aus Neukirchen-Balbini und Stefan Igl aus Pfreimd. Nicht anwesend waren Nicolas Dobmeier aus Oberviechtach und Tobias Schleicher aus Fensterbach. Laudator Gerhard Ulm, Vizepräsident der Handwerkskammer, hob in seiner Lobrede hervor, welche große Bedeutung dem Handwerk und insbesondere den Handwerksmeistern angesichts der derzeitigen Krisen zuteilwird: „Sie sind die Spitzenfachkräfte, die unser Land so dringend benötigt. Sie tun, was für immer bleibt. Sie erschaffen Produkte und Dienstleistungen, die Bestand haben“. National und international stehe man vor großen Herausforderungen: Klimawandel, Wohnungsbau, der Ausbau der digitalen Infrastruktur, die Sicherung der regionalen Nahversorgung und vielem mehr. Das sei nur mit Fachkräften wie den Jungmeistern zu schaffen, so Ulm mit Blick auf die Absolventen.
Meister sind die besten Positiv-Beispiele für die Branche. Damit auch künftig genügend Fachkräfte zur Verfügung stehen, brauche das Handwerk mehr Nachwuchs. Passgenaue Berufsorientierung und zielgerichtete Nachwuchswerbung seien der Schlüssel. Ebenso müsse die Tatsache, dass akademische und berufliche Bildung gleichwertig sind, noch stärker in der Öffentlichkeit ankommen. Die besten Beispiele dafür seien die jungen Handwerksmeister selbst, bekräftigte auch HWK-Geschäftsführer Alexander Stahl: „Sie haben eine Weiterbildung der Spitzenklasse abgeschlossen und das in turbulenten Zeiten“. Mit dem Meistertitel in der Tasche stünden den erfolgreichen Absolventen nun alle Türen offen: Sei es die Selbstständigkeit, eine leitende Position oder die Übernahme eines Unternehmens. Gerhard Ulms Schlussappell an die Absolventen: „Zeigen Sie stolz, dass Sie Handwerker sind. Zeigen Sie stolz, dass Sie zu einer sehr begabten Gruppe von Menschen gehören, die die Zukunft mitgestalten“.
