Menschen aus dem Kreis Kelheim geerht
Ministerpräsident Söder zeichnet Ehrenamtliche aus

13.10.2022 | Stand 13.10.2022, 13:09 Uhr
Die Geehrten nach der Verleihung des Ehrenzeichens mit den jeweiligen Bürgermeistern und Landrat Martin Neumeyer. −Foto: Sonja Endl

Der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder ehrte kürzlich im Kaisersaal der Münchner Residenz sieben Bürgerinnen und Bürger mit dem Ehrenzeichen für langjährige Verdienste im Ehrenamt, teilt eine Pressesprecherin des Landratsamts Kelheim mit. Diese Auszeichnung des Bayerischen Ministerpräsidenten ist ein sichtbares äußeres Zeichen des öffentlichen Dankes für langjährige hervorragende Leistungen von Bürgerinnen und Bürgern, die sich uneigennützig in den Dienst der Allgemeinheit stellen.

Der Ministerpräsident verleiht es an Personen, die sich durch langjährige, mindestens 15-jährige aktive Tätigkeit in Vereinen, Organisationen und sonstigen Gemeinschaften mit kulturellen, sportlichen, sozialen oder anderen gemeinnützigen Zielen hervorragende Verdienste erworben haben. Mehrere Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis Kelheim durften diese hohe Auszeichnung aus den Händen des Bayerischen Ministerpräsidenten entgegennehmen.

Helga Beck aus Neustadt a.d. Donau:Sie leistet durch ihren ehrenamtlichen Einsatz einen großen Beitrag für die Gemeinschaft in der Stadt Neustadt a.d. Donau und des Ortsteiles Mühlhausen. In unzähligen Stunden war und ist sie in vielfältiger Weise tätig. So engagiert sie sich im Verein der Neustädter Eltern und arbeitet ehrenamtlich und unentgeltlich im Team der Bücherei Mühlhausen. Des weiteren liegt Helga Beck das Engagement für die Abensberger Tafel-Ausgabestelle Neustadt a.d. Donau sehr am Herzen. Ebenso ist sie als ehrenamtliche Mitarbeiterin in den Neustädter Asylunterkünften tätig. Im BRK Frauenarbeitskreis Neustadt a.d. Donau engagierte sich Helga Beck im Seniorenheim und unterstützte die Seniorinnen und Senioren. „Helga Beck liegt es am Herzen, Menschen zu helfen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen“, lobte der Ministerpräsident.

Marianne Fruth aus Ihrlerstein:Marianne Fruth engagiert sich seit annähernd drei Jahrzehnten in offizieller Funktion als Stellvertretende bzw. 1. Vorsitzende für den Kanu-Club Kelheim. Neben ihrem Beitrag zur Förderung des Kanusports im Breitensport aber auch auf Wettbewerbsebene mit sehr guten Platzierungen der Teilnehmer, zeichnet sich vor allen Dingen ihr Engagement auf örtlicher Vereins- sowie auf Landesebene aus. Die Belange des Umwelt- und Naturschutzes liegen Marianne Fruth ebenfalls sehr am Herzen, ein Anliegen ist ihr und dem Verein die Erhaltung der Fließgewässer in ihrer natürlichen Form. Auch über die eigentlichen Vereinsaktivitäten hinaus engagiert sich Marianne Fruth im sozialen Bereich, erinnerte Markus Söder. So finden immer wieder Veranstaltungen des Kanuclubs Kelheim gemeinsam mit der Stadt Kelheim für die Bevölkerung statt. Marianne Fruth unterstützt tatkräftig „ihren“ Verein und hilft überall aus, wo „Not am Mann“ ist. Ein besonderes Augenmerk lag in ihrer Funktion als treibende Kraft für den Bau eines neuen Bootshauses mit Büroräumen im Donaupark.

Reinhold Huber aus Kelheim:Er engagiert sich seit Jahrzehnten für die Belange und das Erscheinungsbild des FSV Sandharlanden. Als tatkräftiger Helfer, als Organisator und 1. Vorstand war er über viele Jahre hinweg für den Verein tätig und mitverantwortlich. Er baute die Abteilung der Kegler mit auf und war außerdem selbst am sportlichen Erfolg der Kegelabteilung mitbeteiligt. Er leistete unzählige Arbeitsstunden beim Bau einer neuen Kegelbahnanlage und inititierte und organisierte u. a. auch Theateraufführungen des FSV Sandharlanden. „Während seiner Tätigkeit als Vorstand entwickelte sich der Verein zum mitgliederstärksten Verein des Ortes Sandharlanden“, sagte der Ministerpräsident.

Johann Lankes aus Rohr i. NB:Johann Lankes ist seit Jahren eine tragende Säule in den verschiedensten Vereinen in Rohr i. NB und in den Ortsteilen. Als Ortsheimatpfleger zeichnet er verantwortlich für zahlreiche Publikationen für Vereine. „Als Verfasser und Korrektor der Chronik des Marktes Rohr i. NB ist Johann Lankes ein Vorbild für viele in der Gesellschaft“, lobte Söder. Äußerst beliebt ist seine jährlich stattfindende „historische Ortsführung“, die mittlerweile über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt ist und bereits bis zu 250 Besucher angelockt hat. Darüber hinaus engagiert er sich seit Jahren in der Unterstützung und Hilfe für Asylbewerber. Auch die Kolpingfamilie Rohr i. NB kann auf seine Unterstützung zählen. Auf kommunaler Ebene war Johann Lankes Mitglied im Marktgemeinderat Rohr.

Renate und Hans-Peter Süß aus Mainburg:Sie waren 20 Jahre im UNICEF-Team Mainburg tätig und engagierten sich ehrenamtlich für die Belange des Kinderhilfswerkes der Vereinten Nationen. Das Team rund um Renate und Hans-Peter Süß schafften es mit jahrelangem Engagement, das Anliegen von UNICEF bekannt zu machen, Sympathien für diese Arbeit zu wecken und Spenden einzuwerben. Markus Söder stellte fest: „Die Aufgabenbereiche der Eheleute Süß waren und sind vielfältig und reichen von der Organisation von Aktionen bis hin zu Großveranstaltungen wie beispielsweise ‘Chöre singen für UNICEF‘ in Mainburg.“ Dank des Einsatzes des Eheleute Süß konnten für UNICEF großzügige Spendensummen von vielen Privat- und Geschäftsleuten gewonnen werden. Die Eheleute Süß haben sich aus der aktiven Arbeit für UNICEF zurückgezogen, bleiben aber dem UNICEF-Team jedoch verbunden.

Des weiteren erhält Anna Schubert aus Bad Abbach das Ehrenzeichen (bei der Aushändigung in München konnte sie leider nicht teilnehmen). Anna Schubert war seit Jahrzehnten eine äußerst zuverlässige, pflichtbewusste und sehr engagierte Hilfe für die Pfarrei Bad Abbach. Sie unterstützte den Pfarrer bei der Durchführung der Messen, half als Lektorin und Kommunionhelferin und übernahm die Besuchsdienste der Pfarrei. Darüber hinaus engagierte sie sich insbesondere ehrenamtlich im Bereich der Klinik- und Rehaseelsorge des Asklepios-Klinikums Bad Abbach. Sie übernahm Krankenbesuche, spendete die Krankenkommunion und half beim Transfer von Patienten zu den Gottesdiensten. Ebenso unterstützte sie lange Zeit das Asklepios-Klinikum auch bei der Organisation der Weihnachtsfeiern am Heiligen Abend oder der Auferstehungsfeiern zu Ostern. „Anna Schubert hinterlässt nach ihrem Rückzug aus ihren Aufgaben in der Pfarrei eine große Lücke“, heißt es in der Laudatio.

„Diese Ehrenzeichen ist Dank, Anerkennung und Motivation für ein langjähriges ehrenamtliches Engagement“, betont Landrat Martin Neumeyer. Die geehrten seine Bürgerinnen und Bürger seien eine Stütze der Gesellschaft.