Amberg
„Minship“ spendet über 11.000 Euro für die Ukrainehilfe

15.06.2022 | Stand 15.09.2023, 4:47 Uhr
Markus Hiltl übergab den Spendenscheck an Anna Seeliger und Michael Sandner von „Zamhaltn“ (v. l.). −Foto: Caprice Bayerl

Der Bedarf an Spenden für die Ukrainehilfe ist ungebrochen. Da freut sich der Verein „Zamhaltn“ aus Amberg nun um so mehr über eine Spende in Höhe von 11.000 Euro von der der Firma „Minship“.

Die bisher größte Einzelspende kommt genau zur richtigen Zeit: Zwei ganz konkrete Hilfsanfragen hätte der Amberger Verein nur aus dem Sachspendenlager sonst nicht unterstützen können, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins „Zamhaltn“.

Die in Schnaittenbach ansässige „Minship Shipmanagement GmbH & Co. KG“ hat zusammen mit den Tochtergesellschaften „Minmarine“ und der in Hamburg ansässigen Auerbach Marine vor einiger Zeit einen Hilfsfonds für humanitäre Hilfen im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise aufgelegt. Die international tätige Unternehmensgruppe beschäftigt an Land und auch auf den Schiffen Ukrainer und hat damit einen direkten Bezug. Minship und die von ihr bereederten Schiffe haben für den Fonds ein Anfangsvermögen bereitgestellt, welches von den Mitarbeitern an Land und auf See noch erhöht wurde. Der Hilfsfonds hat primär zwei Schwerpunkte: Die in der Gruppe beschäftigten ukrainischen Seeleute und deren Familien werden unbürokratisch unterstützt, und darüber hinaus wird an ausgewählte gemeinnützige Organisationen gespendet.

Insgesamt wurde eine Summe von über 110.000 Euro in den Fonds eingebracht, von dem nun auch der in Amberg ansässige, gemeinnützige Verein „Zamhaltn“ direkt profitiert. Die Spendenübergabe fand in den Büroräumen der Minship in Schnaittenbach statt. Im Rahmen dieses Treffens übergab Minship-Geschäftsführer Markus Hiltl den symbolischen Scheck über 11.200 Euro an den Vorsitzenden des Vereins „Zamhaltn“, Michael Sandner.

Die Spendensumme wurde auch schon verplant. „Wir haben die Anfrage eines Seemannes,der in der Region OdessaVerletzte und Verwundete mit medizinischem Material versorgt. Dafür müssen wir allerdings einiges noch besorgen. Und auch ein Kinderheim in Polen, in das hunderte Waisenkinder aus der Ukraine evakuiert wurden, braucht dringend Unterstützung in Form von Lebensmitteln und Hygieneartikeln.“, so Michael Sandner. Um diesen Bedarf zu decken, gibt es zusätzlich am 2. Juli noch einen öffentlichen Spendentag von 11 Uhr bis 15 Uhr in der Zamhaltn-Halle in Gailoh (Im Frauental 14, 92224 Amberg).

Dort kann jeder das abgeben, was er entbehren kann, der Hilfskonvoi wird dann gleich in der Woche danach auf die Reise geschickt. Die genaue Bedarfsliste gibt es tagesaktuell auf zamhaltn.com