Regensburg
Mit Ballons und Worten gegen den Krieg

Rund 300 Demonstranten forderten das Ende aller Kampfhandlungen in der Ukraine. Teilnehmer schilderten deren Schrecken.

03.04.2022 | Stand 15.09.2023, 6:04 Uhr
Die Demonstranten forderten ein Ende des Kriegs in der Ukraine. −Foto: TINO LEX

Rund 300 Demonstranten haben bei einer Kundgebung der Ukrainischen Gemeinde Regensburg am Sonntag mit blauen und gelben Luftballons, Fähnchen und Schildern ihre Solidarität mit dem Land in Krieg gezeigt. „Bei der ersten Demo waren es 1000 Menschen, jetzt sind wir nur wenige“, sagte Alexander, einer der Redner. Es sei fast so, als wenn man in Deutschland wieder zur Tagesordnung übergehe und die Ukraine vergesse, sagte er.

Bürgermeisterin Astrid Freudenstein erinnerte in ihrer Ansprache an ihren Besuch in Odessa. „Ich bin bestürzt, denn heute Morgen wurde gemeldet, dass Odessa bombardiert wird.“ Die Menschen wüssten nicht, was Krieg bedeute, sagte Anna aus der Ukrainischen Gemeinde. Sie zitierte den Text, den eine Ukrainerin auf Facebook gepostet hatte: „Stellt euch vor, eine Mutter vergräbt ihre Tochter irgendwo im Park und dann geht sie wieder in den Keller zu ihrem schwer verletzten Sohn.“ Weitere Schilderungen verdeutlichten die Schrecken des Kriegs. Deutschland müsse mehr tun, mehr Waffen liefern – so lauteten die Forderungen der Demonstranten. (xtl)