Wirtschaft
Mitarbeiter für das Zollner-Werk gesucht

Markträte machten sich ein Bild vom Standort in Neukirchen b. Hl. Blut. Dort wird expandiert, weshalb Personal gebraucht wird.

25.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:48 Uhr
Helga Brandl
David Smietanski (3.v.r. neben der Puppe im Reinraum-Outfit) und Markus Pongratz neben einem der Steuerungsschränke, wie sie in Neukirchen gefertigt werden, und zusammen mit den Rathausbesuchern. −Foto: Helga Brandl

Die „Hochtechnologie-Welt“ der Zollner Elektronik AG haben einige Markträte zusammen mit Bürgermeister Markus Müller bei einer Werksführung inspiziert und sich vor Ort über die Reinraumfertigung sowie über die derzeitigen Planungen für den Erweiterungsbau einer Logistikhalle über 1000 Quadratmeter Fläche informiert.

In einer Präsentation erläuterte der Standort-Verantwortliche David Smietanski im Beisein seines Kollegen Markus Pongratz den Besuchern die Entwicklung des Unternehmens, welches 1990 in Neukirchen bezogen und in den Jahren 2018/19 umgebaut wurde. Dabei entstanden zwei Reinräume mit einer Investitionssumme von rund neun Millionen Euro. Hier wird der Grundstein für die Herstellung von leistungsfähigen Mikrochips gelegt, wie sie zum Beispiel in Handys oder Autos Verwendung finden. Für die Mikrochip-Produktion braucht es Lithographie-Maschinen, wofür in Neukirchen die Steuerungsschränke in präziser Feinarbeit und unter äußerster technischer Sauberkeit gefertigt werden.

Die Markträte waren überrascht über die diffizile mechanische Montage oder das Verdrahten der Schaltschränke durch qualifizierte Mitarbeiter. Die Firmen-Philosophie ist es, auf Leute aus der Region zu bauen. Das Werk in Neukirchen ist durch seine innovativen Produktionsbedingungen ein Vorzeigeprojekt. „Unser Kunde hat die starke Nachfrage und den Bedarf für die nächsten Jahre bestätigt und uns mit der Schaffung der entsprechenden Kapazitäten hinsichtlich Personal beauftragt“, ließen David Smietanski und Markus Pongratz wissen.

Betriebszeiten ändern

Das Thema Personalaufbau hat Priorität. „Es wird auch notwendig sein, die Betriebszeiten zu ändern; da aber weder starke Emissionen noch Lautstärke eine Rolle spielen, dürfte dies unproblematisch sein“, geben sich sowohl die Unternehmensvertreter als auch die Markträte zuversichtlich. Generell wollen sie alle die Kommunikation und den Austausch pflegen. Für die Zukunft sind Kinderbetreuungsplätze sicherlich ein wesentliches Kriterium. Wenn junge Leute den Lebensmittelpunkt hierhin verlegen, kann Zollner als Arbeitgeber profitieren, denn er braucht Personal für das Wachstum des Unternehmens.

Aus den aktuell 135 Mitarbeitern in Neukirchen sollen bis zum Jahresende 160 werden. Bis Ende 2024 möchte die Zollner Elektronik AG die Anzahl der Beschäftigten schrittweise auf 210 steigern. Bewerben können sich alle, die Lust auf eine verantwortungsvolle Tätigkeit und einen zukunftsfähigen Arbeitsplatz haben.

Eine wichtige Stütze

„Wir sind ein bunt gemischtes Team aus Elektronik- bzw. Mechatronik-Fachkräften und Quereinsteigern aus den unterschiedlichsten Berufszweigen und Fachrichtungen. Auch der Ausbildungsabschluss ist bei uns nicht entscheidend – wir bringen allen bei, was sie wissen müssen“, senkt David Smietanski die Hemmschwelle unentschlossener Bewerber.

Bürgermeister Müller zeigt sich von diesem Engpass unmittelbar berührt, da er die Firma Zollner als wichtige Stütze der Marktgemeinde wertet. Markus Pongratz sieht diesbezüglich gute Voraussetzungen für den attraktiven Ort mitten im Erholungsgebiet. David Smietanski schätzt das stete Entgegenkommen der Marktgemeinde mit Bürgermeister Markus Müller und wünscht sich im Namen des Unternehmens auch weiterhin mit den Markträten gute Verbindungen für eine erfolgreiche Zukunft. (kbr)