Zukunftsworkshop
Mobiler Kletterpark und Foodtruck-Festival: Deinings Jugend plant eigene Projekte

21.03.2023 | Stand 15.09.2023, 1:05 Uhr
Vera Gabler
Der Zukunftsworkshop in der Grund- und Mittelschule Deining stand unter dem Motto „Die Jugend setzt um“. −Foto: Vera Gabler

„Die Jugend setzt um“: Unter diesem Motto stand der erste Zukunftsworkshop in der Schulaula der Grund- und Mittelschule Deining. Unter der Leitung des Jugendpflegers Andreas Steiner brachten sich mehr als 90 Kinder und Jugendliche aktiv mit Ideen und Vorschlägen ein.

Vorausgegangen ist der Beschluss des Gemeinderats, sich bei demBundesprogramm „Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit“beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu bewerben.

Ziel der Förderung sei es, so Steiner im Gespräch mit unserem Medienhaus, dass Kinder und Jugendliche erfahren, dass es ihnen ermöglicht wird, eigene Projektideen umzusetzen. Ein Zukunftsplan für die Kinder- und Jugendarbeit, welcher mit Kindern und Jugendlichen erstellt wurde, liegt in Deining bereits vor, was beim Förderantrag zu gute gerechnet wurde. Auch die Tatsache, dass die Gemeinde bereits viele Projekte mit und für Kinder und Jugendliche umgesetzt hat, war förderlich. Steiner zählt dabei unter anderem die Schulhofbeteiligung und die Planung des Bikeparks auf.

Bund fordert Projekte von Jugendlichen aus Deining

Wie auch in Velburg wurde der Antrag bewilligt. Beim Programm des Bundes werden Projekte von Kindern und Jugendlichen gefördert, die mit den Themenbereich Bewegung, Kultur und Gesundheit zu tun haben. Die Projektlaufzeit läuft noch bis 31.Dezember. Bis dahin sollen mindestens fünf Angebote aus dem lokalen Kinder- und Jugendplan umgesetzt werden.

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Dabei können pro Angebot die Ausgaben zwischen 500 und 30 000 Euro liegen. Die bewilligte Fördersumme für beide Kommunen liegt bei 237 000 Euro. „Besonders erfreulich ist, dass es sich um eine einhundertprozentige Förderung handelt“, ergänzte Bürgermeister Peter Meier der Auftaktveranstaltung.

Zu Beginn bildeten sich fünf Gruppen je nach den Altersstufen sechs bis neun Jahre, zehn bis 13 Jahre, 14 und 15 Jahre, 16 und 17 Jahre, sowie 18 bis 27 Jahre. Begleitet und unterstützt wurde Steiner von Luisa Hofmann aus der kommunalen Jugendarbeit, Werner Steigert vom FC Deining, Werner Fersch und Christoph Bäumler aus dem Gemeinderat sowie von Markus Ott vom Kreisjugendring.

Jugendliche aus Deining stimmen über Projektideen ab

Gegen Mittag wurden die Projekte der einzelnen Gruppen vorgestellt und nach dem Mittagessen erfolgte die Abstimmung. Die ausgewählten zehn Projekte sind nunmehr ein Mehrzweckwagen, ein Städtetrip innerhalb Europas, ein Sportgeräte-Anhänger, eine mobile Outdoorküche, ein Lasertag-Ausflug, ein mobiler Kletterpark für Spielplätze, ein Foodtruck-Festvial, ein Menschenkicker-Event, eine Graffiti-Wand mit Kursen und ein Aqua-Parcour.

Steiner erläuterte anschließend die weitere Vorgehensweise. So werden die Projekte der Verwaltung vorgelegt, um über eine mögliche Umsetzung nachzudenken. „Alle Vorschläge müssen im Rahmen der Kosten von maximal 30 000 Euro und bis Ende diesen Jahres umsetzbar sein.“ Wenn Vorschläge gestrichen werden, rücken die Vorschläge weiter hinten nach.

Um auch die Kindern und Jugendlichen, die am Projekttag nicht anwesend waren, die Möglichkeit zu geben, sich den Plänen anzuschließen, erfolgt zeitnah eine Abstimmung in allen Schulen im Landkreis, die von Schülern aus dem Deininger Gemeindegebiet besucht werden. Gleichzeitig werde eine Online-Plattform aufgebaut. Ziel sei es, nicht nur die Jugend mit einzubinden, sondern mit der Veröffentlichung auf allen Kanälen über Ergebnisse zu informieren. Der nächste Zukunftssausschuss findet am Dienstag, 4. April, von 18 bis 19 Uhr in der Schulaula statt.